Urlaub und Sehenswürdigkeiten in der Alpenregion

Dornbirn

Die Stadt Dornbirn ist das Wirtschaftszentrum des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg und gleichzeitig die Hauptstadt des Bezirks Dornbirn. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 120,83 km² und ist mit seinen über 46.000 Einwohnern, die bevölkerungsreichste Gemeinde im Bundesland und darüber hinaus die zehntgrößte Gemeinde Österreichs. Dornbirn liegt auf 437 m Höhe im Rheintal am Rande der Ostalpen bzw. am Fuße des Bregenzer Waldgebirges. Jedoch gehört die Stadt geologisch gesehen zum sogenannten Bodenseebecken. Die Dornbirner Ach, ist der wichtigste Fluss, der die Stadt auch teilt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, und damit erst spät, entwickelte sich die Textilindustrie in Dornbirn, was sicherlich dazu beitrug, bald die größte Stadt zwischen Alpenrhein und Arlberg zu sein. Dornbirn ist außerdem ein Verkehrsknotenpunkt des Rheintales, zumindest für den Land Bus vom nördlichen Bregenz zum südlichen Feldkirch und Bludenz. Eine Eisenbahnlinie ist in der Region nicht relevant. Allerdings führt die Rheintal/Walgau Autobahn an der Stadt vorbei und verbindet Dornbirn durch eine Nord- und eine Südauffahrt.

Auf dem heutigen Dornbirner Gemeindegebiet lassen sich Beweise von frühgeschichtlichen Menschen bis in die mittlere Steinzeit 8000 bis 3000 v. Chr. und der Bronzezeit von 3000 bis 1800 v. Chr. durch Funde zurückverfolgen. Ebenso lässt sich die Anwesenheit von Römern hier nachweisen. Eine erste Besiedelung auf dem Stadtgebiet Dornbirn im 6. Und 7. Jahrhundert erbringt der Fund eines alemannischen Skelettgrabes mit Beigaben von Sax und Messer. Die erste Siedlung „Torrinpuirron“ wird in einem Aktenvermerk mit Datum 15. Oktober 895 in einer St. Gallen Urkunde vermerkt. Denn das Kloster St. Gallen besaß zu der Zeit die Herrschaft über das Gebiet Dornbirn. Die Besitzverhältnisse änderten sich mehrmals. Erst gehörte Dornbirn den Grafen von Montfort, der Bregenzer Linie, danach der Feldkircher Linie an. Letztendlich wurde Dornbirn von den Habsburgern annektiert und wurde somit 1380 österreichisch bis Erzherzog Ferdinand Karl 1654 das „Gericht zu Dornbirn“ an die Emser Grafen veräußerte. Die Dornbirner Bevölkerung rebellierte dagegen. 1771 gelang es den Einwohnern sämtlichen Grund und Boden aufzukaufen, da die Emser hoch verschuldet waren. Was in die Geschichte der Stadt als der „Loskauf von Ems“ einging. 1793, gerade zur Marktgemeinde erhoben, fiel Dornbirn kurz darauf, aufgrund des Friedensvertrages von Preßburg, an Bayern, und ging erst 1814 an Österreich zurück. Mit Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Aufschwung durch den Bau der Eisenbahn regelrecht angekurbelt, was Kaiser Franz Joseph I. veranlasste, Dornbirn 1901 zur Stadt zu erheben.

Sehenswert und das wichtigste Kulturgut von Dornbirn, ist die moderne Architektur, die als „Vorarlberger Bauschule“ sich in der Welt einen Namen machte. Die interessanten Gebäude mit ihrer Funktionalität und der Kombination der Materialien sowohl innen als auch außen, zeichnen diese regionale Baukultur aus. Da Dornbirn eine noch relativ junge „Stadt“ ist, haben sich außer einigen denkmalgeschützten Objekten, kaum sehr alte Gemäuer erhalten. Außer den Grundmauern, der im 15. Jahrhundert erbauten Befestigungsanlage, der sogenannte Oberdorf Turm. Die Attraktionen von Dornbirn liegen hauptsächlich im Bereich der Natur und ihrer Vielfältigkeit. Eines der Ziele sind die beiden Naturdenkmäler „Rappenloch“ und „Alploch“, was die Natur in einigen Jahrtausenden als eine der größten Schluchten der Ostalpen hervorbrachte. So verfügt das Gebiet ebenso über ausgeprägte Wanderwege, die u. a. zum Bergdorf Ebnit oder auf den Hausberg, den „Karren“ führen. Für den Winter ist das Ziel von Dornbirn aus, das nahe gelegene Skigebiet Bödele.

[ © Das Copyright liegt bei www.europe-sightseeing.com | Informationen und Sehenswürdigkeiten von Europa, Städte und Landschaften]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.europe-sightseeing.com