Urlaub und Sehenswürdigkeiten in der Alpenregion

Chur

Die, als älteste Stadt der Schweiz geltende, Stadt Chur war schon in der Jungsteinzeit ca. 3000 v. Chr. besiedelt. Belegt wird dies durch die Funde, die im Gebiet Sennhof (eine der zwei Strafanstalten des Kantons Graubünden) am östlichen Rand der Altstadt sowie im Welschdörfli entdeckt wurden. Das Welschdörfli entstand im 15 v. Chr., als die Römer Rätien erobert hatten, heute ist es bekannt als Vergnügungsviertel. Chur, der Hauptort des Schweizer Kanton Graubünden, liegt am rechten Ufer des Rheins in einer Höhe von 593 m über dem Meeresspiegel. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von knapp über 28 km² und zählt rund 33.760 Einwohner. Die Hauptsprache ist Deutsch mit 81 %, doch es wird außerdem Rätoromanisch und Italienisch gesprochen. Die Stadt liegt im breiten Tal des Alpenrheins, der von Westen kommt und in nördlicher Richtung dem Bodensee zufließt. Die Plessur, ein Wildwasserfluss, mündet rechtsrheinisch.

Chur mit seinem Bahnhof ist ein wichtiger Knotenpunkt für die Schweizer Bundesbahnen, da hier die vom Norden kommende normale Spurstrecke endet. Der Bahnhof ist auch der Umsteigeplatz für die Schmalspurzüge der Rhätischen Bahn, die in Chur ihren Sitz hat. Eine dieser Bahnstrecken verbindet Chur mit St. Gallen. Außerdem ist Chur über Landquart-Thusis mit der Albula- und Berninabahn verbunden, die zum UNESCO-Welterbe gehören und über die beiden Pässe nach Tirano in Italien führen. Von Chur aus fahren ebenso Bergbahnen in das auf 1.600 m Höhe liegende Brambrüesch, dem Naherholungs- und Wintersportgebiet der Stadt. Die Schweizer Autobahn A13 ist mit einer nördlichen und einer südlichen Ausfahrt an die Stadt Chur angegliedert.

Die Alpenstadt Chur bietet nicht nur den Zauber der Berge, Natur pur oder eine fruchtbare Umgebung, sondern auch echtes Stadtleben mit modernen Möglichkeiten zum Einkaufen. Malerische Gassen führen in die Altstadt und dem Stadtmittelpunkt, dem Postplatz und dem aus dem 15. Jahrhundert stammenden Rathaus. Die Altstadt erstreckt sich zwischen dem Postplatz, dem, in den Jahren 1732/33 erbauten Bischöflichen Hof mit dem Barockschloss und der Plessur. Der Fontanapark mit dem Denkmal des Schlossvogts Benedikt Fontana liegt südwestlich vom Postplatz. Dieser Park gehörte einst zum Alten Gebäu, einem von 1727-1729 erbautem Patrizierhaus, das heute den Sitz des Kantonsgerichts beherbergt. Die, nordwestlich verlaufende Grabenstraße führt zum Bündner Kunstmuseum mit seiner Gemäldesammlung verschiedener Bündner Maler, die zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert wirkten. Weitere Museen sind das Rätische-, das Bünderner Natur- und das Weinbaumuseum.

Im Süden der Altstadt befindet sich der Arcas, ein großer Platz, dessen Häuserzeile an der Plessur direkt an die Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert angebaut wurde. Hier, wie auch am Korn-, Majoran-, Hegis- und Pfisterplatz sind noch immer viele Zunft- und Bürgerhäuser aus der Zeit vom 16.-18. Jahrhundert vorhanden. Chur verfügt noch über viele weitere alte Häuser wie auch der Obere Spaniöl am Fuße des Bischöflichen Hofes, weiter unten in der Altstadt der Untere Spaniöl oder das Bärenloch, zwei enganeinander liegenden Höfen, welche zu den ältesten Gebäuden zählen und noch heute aufzeigen, wie vor dem großen Stadtbrand von 1464 die Menschen lebten. Ob ein spätgotischer Bau, wie die Martinskirche oder eine romanisch-gotische Kathedrale aus 12. Und 13. Jahrhundert, wie St. Maria Himmelfahrt, Chur beheimatet noch eine Vielzahl an Sehenswertem.

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