Je nachdem ob Tagestouren oder mehrtägige Touren, mit dem Fahrrad oder Mountainbike, die Möglichkeiten sind zahlreich und individuell gestaltbar. Eine Tagestour mit einer Strecke von 62 km nimmt ihren Ausgang in Locarno und führt über das Verzascatal – Bellinzona – und Lugano zum Comersee. Das Verzascatal ist ein raues Tal mit sehr steilen Berghängen und vielen Wasserfällen. Landschaftlich sehr schön, jedoch ohne idyllische Wiesen, dafür ein enges, schmales Tal.
Eine Tour, bei der bis zu 10 Tagen eingeplant werden, ist die 770 km lange Route „Via Claudia Augusta“, einer alten Römerstraße, die von Donauwörth in Deutschland bis an die Adria führt. Gestartet wird in Donauwörth in Richtung Süden, über Landsberg, Füssen nach Reutte in Tirol zum Fernpass. Danach folgt Nauders über den höchsten Punkt den Reschenpass, weiter entlang der Etsch über Meran nach Bozen. Von hier nach Trient durch die Landschaft Veneto nach Treviso und Venedig.
Eine weitere Tagesrundtour über eine Länge von 67 km startet in Luzern am Vierwaldstätter See. Die Route führt entlang des nördlichen Seeufers über Meggen nach Küssnacht, weiter über eine Landzunge nach Weggis und auf der Küstenstraße nach Vitznau. Danach mit der Fähre von Gersau über den See nach Beckenried, Buochs und über Stans Richtung Hergiswil zurück zum Ausgangspunkt Luzern.
Die Zillertaler Alpen sind im Sommer wie im Winter ideal, um schöne Wandertouren zu machen. Die Touren zu Gletschern oder die vielen Wasserfälle bieten eine Vielzahl diverser Wanderungen über den über 3.000 m Hauptkamm, der sich vom Brennerpass bis zur Krimmler Ache westlich erstreckt. Für eine leichte Wanderung bietet sich an von der Kristenbach-Alm bei Ginzling über das Floitental zur 2.277 m hohen Greizer Hütte. Sie dauert etwa 5 ½ Stunden und führt durch ein liebliches Tal mit einem Wasserfall.
Eine Rundtour für geübte Wanderer mit guter Kondition startet in Gerlos über die Keeskarscharte auf 2.778 m (Keeskar werden hier Gletscher genannt) und Finkau zurück nach Gerlos. Dauer etwa 8 bis 10 Stunden.
Eine der bekanntesten Routen in Dolomiten ist der Dolomiten-Höhenweg 1 vom Pragser Wildsee nach Belluno. Die Route ist sowohl für profilierte Wanderer als auch für Einsteiger geeignet. Ausgangspunkt für die insgesamt 150 km ist der Pragser Wildsee. Von hier aus, aufgeteilt in 12 Etappen zu je einer Gehzeit von 3 bis 6 Stunden geht es nach Belluno. Der Vorteil, es wird kein schweres Gepäck benötigt, da in 18 Hütten übernachtet werden kann.
Zu den schönsten Rafting-Flüssen gehört der Inn in Tirol. Die beste Raftingzeit ist der Hochsommer. Eine geeignete Strecke, sowohl für Fortgeschrittenen als auch Einsteigern, ist die Strecke durch die „Imster Schlucht“; von Imst nach Haiming. Der Abschnitt wechselt sich zwischen wuchtigen Wellen und ruhigen Passagen ab, jedoch ist der Inn immer tief genug, ohne auf Grund zu stoßen. Geführt und eingewiesen wird durch einen geprüften Raftführer. Die Rafting boote sind behördlich zugelassen. Die komplette Sicherheitsausrüstung, wie Neoprenanzug und Schuhe, Schwimmwest und Paddel sind im Preis inbegriffen. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 12 Jahren (Minderjährige müssen von 1 Erwachsenem begleitet werden), Schwimmkenntnisse und eine gute körperliche Verfassung.
Ein Highlight für Rafting in den Alpen ist eine halbtägige Rafting Tour in der Steiermark auf der Salza, einem naturbelassenen Fluss und absolut guter Wasserqualität. Die Fahrt dauert etwa 4 Stunden und führt durch nördlich vom Hochschwab Gebirge durch die Palfauer Schlucht. Auf einer Strecke von ca. 15 km ist die Tour abwechslungsreich, mit kleineren Stromschnellen und sorgt für viel Spaß. Rafting auf der Salza ist für Anfänger geeignet. Jeder Teilnehmer muss schwimmen können. In der Leistung enthalten sind der Rafting Guide, Sicherheitsausrüstung, Neoprenanzug und Schuhe sowie Helm und Paddel.
Attraktive Touren für das Conyoning befinden sich am Nordufer des Gardasees, wobei die kleine Stadt Arco mit ihrem typischen, italienischen Ambiente der Ausgangspunkt ist. Für jede Tour sind Schwimmkenntnisse, möglichst Erfahrung beim Canyoning, Schwindelfreiheit sowie eine gute Kondition Voraussetzung. Vorhanden sein müssen eine Canyoning- und Kletterausrüstung und ein Bike. Eine Tagestour stellt die heilige Schlucht, „Vaio dell‘ Orsa“, eine teils sehr schmale, anspruchsvolle Schlucht, deren Durchqueren sich mit ca. 12-maligem Abseilen sowie mit Rutschen und Sprüngen abwechselt. Diese Schlucht gehört zu den abenteuerlichsten und schönsten in den Alpen.
Eine mittelschwere Tour ist die „Strubklamm“, eine sehr enge Schlucht mit 200 m hohen Felswänden im Salzburger Land. Sie gehört zu den klassischen Canyoningtouren in Österreich. Die Tour umfasst neben langen Schwimmpassagen ebenso 17 Sprünge, wobei sich an den Sprungstellen auch abgeseilt werden kann. Diese Tour ist sehr lang und erfordert daher von den Teilnehmern eine besonders gute Kondition und vor allem Selbstüberwindung. Die gesamte Ausrüstung wird gestellt.
Eine Tour zum Einsteigen ins Canyoning bietet die „Aquarium Tour“ in der Steiermark. Diese Einsteigertour umfasst viele Tümpel, eine Vielzahl an Rutschen sowie kleinere Stellen zum Abseilen. Das Highlight sind die unterschiedlichen hohen Absprungstellen, die sich zwischen 4 und 6 m bewegen.
Die Alpen bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten zum Klettern, ob in Deutschland oder den anderen Alpenländern. Je nachdem sind die Klettersteige leicht bis schwer. Ein mittelschwerer Klettersteig ist der Stuibenfall im Ötztal. Die Klettertour dauert etwa 2 Stunden und es sind 300 m Höhenunterschied zu überwinden. Ausgangspunkt ist Umhausen. Von hier aus dauert es ca. 20 Min. zu Fuß bis zum Einstieg in den Klettersteig. Der Steig ist mit viel Eisen gesichert und daher sehr gut ausgelegt. Die Klettertour endet direkt am Stuibenfall, dem höchsten Wasserfall in Tirol.
Eine schwierige Kletterroute ist die „Forcola – via ferrata Due Mani“ am Comersee. Ausgangspunkt ist eine Parkbucht zwischen Ballabio und Monterone. Von hier sind es 5 Min. zum Einstieg der Klettertour, die in mehrere Teilstücke gegliedert ist. Das fünfte Teilstück ist das schwierigste der Tour. Vom Gipfel der 1.308 m hohen Forcula geht es über einen gekennzeichneten zum Gipfel des Monte Due Mani. Zurück ins Tal führt die 3-stündige Tour, mit einem Höhenunterschied von etwa 950 m, über einen steilen Wanderweg.
In den Dolomiten befindet sich der älteste gesicherte Klettersteig am Sella, der bereits 1912 angelegt wurde. Außerdem ist der Pößnecker Klettersteig auch einer der bekanntesten, dessen Route nach wie vor nicht an seinem Reiz verloren hat.
Im Skigebiet Kitzbüheler Alpen in Tirol ist neben Reith und Kirchberg, Kitzbühel der bekannteste Ort, besonders durch das internationale Hahnenkammrennen, welches hier jedes Jahr stattfindet. Das Skigebiet hat einen Umfang von etwa 1.085 Pistenkilometer, die von allen Orten der Kitzbüheler Alpen bequem zu erreichen sind.
Aufgrund der Höhenlage gelten die beiden Orte Davos und Klosters im Schweizer Kanton Graubünden als absolut schneesicher. Sie liegen in einem schmalen Tal eingebettet zwischen fast 3.000 m hohen Gipfeln. Das Skigebiet bietet mehr als 260 Pistenkilometer mit kilometerlangen Abfahrten bis nach Küblis oder Serneus.
Mondän geht es in Cortina d’Ampezzo in den Dolomiten zu. Der Wintersportort ist weithin bekannt als Treff der Reichen und Schönen Italiens. Jedoch ist das Skigebiet mit runden 110 Pistenkilometern besonders empfehlenswert. Denn die Pisten sind meist leicht bis mittelschwer zum Bewältigen. Herausforderungen bieten vor allem die schwarzen Pisten.
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