Venedig und seine Sehenswürdigkeiten

Für viele Menschen ist Venedig die schönste Stadt der Welt. Natürlich kommt es dabei immer auch auf den persönlichen Geschmack an, doch nur wenige können sich dem Charme und dem Zauber der Paläste und Brücken, der Kirchen und Kanäle, die Venedig ausmachen, ganz entziehen. Selbst, wer New York oder Shanghai, Sydney oder London trendiger und lebendiger findet, kommt an zwei Tatsachen nicht vorbei: Venedig ist eine der berühmtesten Städte der Welt und sie ist auch eine der ungewöhnlichsten dazu. Gondelfahrt in Venedig mit einem Gondoliere Wo sonst kann man heute noch eine Stadt ohne jeden Autoverkehr erleben? Wo sonst ist es unmöglich, der Richtungsangabe "immer geradeaus" zu folgen und wo sonst führt jeder noch so kleine Spaziergang tief hinein in die Geschichte nicht nur Italiens sondern Europas? Das alles bietet Venedig und noch viel, viel mehr obendrein.

Venedig hat einen großen Namen in der Geschichte, in der Architektur, in der Kulturgeschichte und unter Feinschmeckern. Flächenmäßig allerdings ist Venedig eher ein Leichtgewicht. Offiziell umfasst das Stadtgebiet 418 Quadratkilometer, in denen über 250.000 Menschen leben. Der weitaus größte Teil davon aber liegt auf dem Festland, wo auch die meisten Venezianer wohnen. Mestre, so der Name eines dieser modernen Stadtteile, gehört zwar genau wie einige andere Distrikte verwaltungstechnisch zu Venedig, hat aber mit der eigentlichen Lagunenstadt wenig zu tun. Das, was der Reisende unter Venedig versteht, das ist das historische Zentrum "Centro storico" und das sind die vielen kleinen Inseln in der Lagune; einige von ihnen sind nicht einmal bewohnt. Das historische Zentrum, das sich links und rechts vom Canale Grande erstreckt, ist ganze sieben Quadratkilometer groß und lässt sich hervorragend zu Fuß sowie per Wassertaxi und Wasserbus erforschen. Selbstverständlich kann man auch eine Gondel mieten – das ist zwar die stilechteste, aber auch mit Abstand die teuerste Methode, in Venedig von A nach B zu kommen.

RialtobrückeApropos teuer. Venedig ist generell kein Reiseziel für Schnäppchenjäger. Es muss aber auch nicht gleich in den Ruin führen, wenn man sich in der Lagunenstadt aufhält. Grundsätzlich gilt, dass alles, was in unmittelbarer Nähe der großen Sehenswürdigkeiten liegt, deutlich teurer ist als ein paar Gassen weiter. Das fängt bei einem Espresso an und hört bei der Postkarte noch längst nicht auf. Wer also Hunger hat oder seinen Durst stillen möchte, der zahlt in den Cafés auf dem Markusplatz schnell mal ein kleines Vermögen. Nicht unbedingt für die Cola, aber für das weltberühmte Ambiente, das den Gast dort umgibt. Das gleiche gilt auch für alle kleinen Bars, Trattorien und Geschäfte rund um die Rialto-Brücke.

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