Das Rathaus in Wien
Quelle: pixelio.de Fotograf: Adolf Riess
Das Rathaus befindet sich am Wiener Ring und ist nur wenige Meter vom Rathauspark entfernt. Es ist im Baustil des Neugotischen errichtet und liegt Friedrich von Schmidt zugrunde. Er verwirklichte durch den Bau vor allem jenes Motto: "Saxa loquuntur – Steine sprechen". Vorbild für die Erbauung des Rathauses war das Rathaus in Brüssel, denn der Aufbau erfolgte nach genau dem gleichen Konzept. Insgesamt verfügt der Turm über eine Höhe von 97,30 Metern und auf seiner Spitze ragt der Hausmann aus Eisen, welcher eine Höhe von 3,49 m aufweist. Umgerechnet trägt er Schuhe in einer Größe von 84. Zählt man die Lanze des Hausmannes dazu, so ist er sogar fünfeinhalb Meter hoch. Wenige Leute wissen, dass das Rathaus in Zeiten der Habsburger Monarchie zum zweithöchsten Bau in Wien wurde.
Das weltbekannte Burgtheater liegt auf der anderen Seite. Sein Bau dauerte von 1872-1883 und es wurde von Gottfried Semper entworfen. Ebenfalls galt die Renaissance Italiens als Vorbild. Die gesamte Länge vom Burgtheater ist 106 und 30,50 m und ragt 42,50 m in die Höhe. Der Saal für die Zuschauer bietet 1.310 Plätze, um zu sitzen und 210 Plätze, um zu stehen. Ein Großteil des Theaters musste am 12. April 1945 stark unter dem zerstörerischen Ende des Zweiten Weltkrieges leiden. Immerhin kam diese Tatsache den Prophezeiungen des ursprünglichen Architekten gleich, denn zu Anfang hatte er vorausgesagt, dass man nach einer Zeitspanne von 60 Jahren das Theater entweder restaurieren müsste oder es würde ohnehin zerstört werden.
Folgt man dem Park am Rathaus, so gelangt man an die Universität von Wien. Diese hat denselben Baustil wie das Burgtheater und ist eine der ältesten Universitäten überhaupt, denn die Universität wurde im Jahr 1365 in Auftrag gegeben, um gebaut zu werden und zwar von Rudolf dem Stifter, welcher zu den Babenbergern gehörte. Hinter der Uni befindet sich die Votivkirche, welche zu aller Anfang als die höchste Kirche laut Verordnung gelten sollte. Die Wiener waren klar dafür, dass sie als dominanter Teil mit 136,50 Metern den höchsten Bau der Stadt darstellen sollte. Der Grund dafür war, dass man damals im Jahr 1853 ein Attentat auf den Kaiser Franz Joseph den Ersten beging. Glücklicherweise überstand der Kaiser das Attentat, weil er von einem Herrn namens Ettenreich, der aus Beruf Metzger war, gerettet wurde. Daraufhin erhob man ihn in den Stand der Adeligen. Derjenige, welcher das Attentat an den Kaiser gewagt hatte, wurde hingerichtet. Noch heute gibt es viele Gedichte und Gesänge über die Hinrichtung auf der Simmeringer Heide.
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