Der Stephansdom

Das echte Wahrzeichen Wiens

Stephansdom
Wiener Stephansdom
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Didi01

Der Stephansdom ist das absolute Wahrzeichen der Hauptstadt Österreichs und wird von den Einwohnern meistens nur als der "Steffl" benannt. Insgesamt hat er eine Höhe von 136,50 m und ist bereits von weiter Ferne erkennbar. Bevor man ihn errichtete, befand sich an derselben Stelle eine romanische Basilika. Diese fiel allerdings einem Brand zum Opfer und daraufhin wurde im Jahr 1359 der Bau für den Stephansdom begonnen. Man errichtete diesen im gotischen Stil, der bis heute seine Besucher verblüfft. Erst im Jahr 1443 setzte sich der Bau des südlichen Turmes unter dem Baumeister Hans Puchsbaum fort. Noch länger dauerte die Ausweitung im Norden mit seinem Turm, denn dieser wurde erst im Jahr 1511 vollendet.

Allerdings war es nicht möglich, den Wünschen des Architekten nachzukommen und den Turm genauso hoch zu machen wie den anderen. Dafür allerdings wurde er im Jahr 1556 mit einer Haube aus Kupfer verziert. Im nördlichen Turm des Stephansdoms befindet sich eine der berühmtesten Glocken überhaupt: die Pummerin. Der Besucher kann mithilfe eines Liftes dort hinaufgelangen und muss dafür vier Euro bezahlen. Das Besondere an dieser Glocke ist neben der Größe, dass sie nur zu speziellen Angelegenheiten läutet. Der Hintergrund der Glocke ist, dass man sie aus speziellem Material fertigte, und zwar bestand sie aus den Kanonen der Türken aus dem Jahr 1683. Unglücklicherweise fiel die Glocke dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 zum Opfer, als der Stephansdom brannte und sie zerschellte. Immerhin wurde die Ersatzglocke, welche ein Gewicht von 21 t und einen Durchmesser von 314 cm aufweist im Jahr 1952 als Ersatz wieder aufgehängt.

Dach des Stephansdoms
Dach des Stephansdoms
Quelle: pixelio.de        Fotograf: C.Falk

Es ist natürlich auch möglich, den südlichen Turm des Stephansdoms zu besuchen. Dafür muss man 343 Stufen erklimmen und gerät anschließend in die Türmerstube. Es gibt sonst kaum einen Ausblick, der diesen übertrumpfen könnte, denn von hier aus erlebt man die beste Aussicht über sämtliche Gassen und Dächer von Wien. Insgesamt hat der Stephansdom eine Fläche von 3.500 m² und besteht aus einer dreiteiligen Anlage. Die Pilgramkanzel befindet sich im linken Teil des Stephansdoms. Sie ist mit Symbolen verziert, wie beispielsweise Schlangen und Eidechsen, welche das Böse verkörpern. Auch ein Hund ist darauf verewigt, der für das Gute steht.

Als der Bauermeister Pilgram damals sein Porträt von sich selbst anfertigte, beschloss man, den berühmten "Fenstergucker" an der Kanzel anzubringen. An der rechten Seite des Domes liegt der Kaiser Friedrich III begraben. Sein Grab besteht aus rotem Marmor und weist eine Länge von 6,10 m und einer Breite von dreieinhalb Metern auf. Jeder Besucher kann den Sarkophag besichtigen, welcher auf einem Sockel aufgebahrt ist. Dieser Sockel ist mit unterschiedlichen Tieren verziert. Auf der Platte selbst befindet sich die Figur von Friedrich. Darauf ist er mit dem Reichsapfel, seinem Schwert und dem Spruch "Alles Erdreich ist Österreich Untertan" verewigt. Von hier aus geht es hinunter in die Katakomben, in welchen man die letzten Reste und Überbleibsel des Friedhofs besichtigen kann, welcher zuvor vor langer Zeit ganz in der Nähe des Stephansdoms lag. Gleichzeitig bilden die Katakomben die Gruft der Herzöge und man kann viele Urnen aus Kupfer, welche sämtliche Angehörigen der Kaiserfamilie beherbergen, besichtigen.

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