Bretagne

Hauptstadt und Départements

Bretagne - Kalvarienberg (Calvaire)
Bretagne - Kalvarienberg (Calvaire)

Alle Wege führen nach Rennes, die Hauptstadt der Bretagne. Hier in Rennes, im Département Ille-et-Villaine, dem ersten der vier Départements, ist sozusagen das Tor zur Bretagne. Rund um Rennes führt die "Rocade" ein Schnellstraßenring, mit Abfahrten nach Norden in Richtung Saint Malo ins Département Côtes-d'Armor, südlich nach Nantes, was nur historisch zur Bretagne gehört, und westlich in Richtung Lorient, im Département Morbihan und weiter nach Quimper und Brest im Département Finistère. Diese Schnellstraße geht rund um die Bretagne. Wer nach Brest möchte, kann also auch über Saint Malo fahren. Autobahnen gibt es keine, d. h., in der Bretagne werden keine Mautgebühren erhoben.

"Breizh Ma Bro" (Bretagne mein Land)!

Die Halbinsel, die westlich von Paris liegt, umfasst eine Fläche von 27.208 km² mit ca. 3,1 Millionen Einwohnern, den Bretonen. Wer noch nie in der Bretagne war, wird beim ersten Mal kaum glauben, dass er in Frankreich ist, denn alle Ortsschilder oder Hinweisschilder, sind nicht nur mit dem französischen Namen bezeichnet, sondern auch mit dem bretonischen. So findet sich auch fast auf jedem Auto eine Kennzeichnung, mit "Bzh", was für Breizh steht, dem bretonischen Namen der Bretagne. Die bretonische Sprache kommt allerdings nicht aus dem Keltischen, sondern aus dem Gälischen, denn nach dem Niedergang der Römer, um ca. 450 n. Chr., ließen sich Waliser Christen in der Bretagne nieder, die ihrerseits von heidnischen Angeln und Sachsen verdrängt wurden, die auf der britischen Insel einfielen.

Von Meer zu Meer

Die Bretagne wird im Süden und Westen vom Atlantik begrenzt und im Norden vom Ärmelkanal. Das Landschaftsbild zeigt sich hügelig, wer also hohe Berge vermutet, der sucht diese vergeblich, denn die höchste Erhebung, der Roc'h Trévézel, ragt nur 384 m in die Höhe. Dafür gibt es an der westlichen Küstenlinie eine weitläufige Steilküste, die meist aus Granit wie auch die eigentliche Landmasse der Bretagne aus sehr altem und hartem Gestein besteht. Die Landschaft ist durch ihre weiten Felder und Wiesen geprägt, die durch Steinmauern abgegrenzt sind, aber auch durch Wälder, die jedoch durch den Schiffsbau stark abgeholzt wurden.

Hortensien und Kamelien, die Blumen der Bretagne

Das Klima der Bretagne ist gemäßigt und wird stark durch den Golfstrom beeinflusst, d. h., die Winter sind mild, und dass die Temperaturen unter 0 Grad sinken, ist eigentlich selten – wenn, dann im Normalfall im Januar und Februar, den kältesten Monaten des Jahres, da kann es schon mal sein, dass morgens Eis von den Autoscheiben gekratzt werden muss. Schnee bleibt auf keinen Fall liegen. Auch die These, die Bretagne sei verregnet stimmt so nicht, besonders an der Küste wird es niemals länger als zwei Stunden hintereinander regnen, denn durch den ständigen Wind vom Meer her, ziehen die Wolken schnell ins Landesinnere, bevor sie sich so richtig entleeren können. Auch die Sonne zeigt sich mehr als vermutet, denn sonst gäbe es im Dezember keine Kamelien, die ihre Knospen aufspringen lassen und die prächtigen Hortensien, die in Blau, Weiß und Rosa im Mai anfangen und bis zum Oktober blühen.

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