Fougère

Im Westen von Frankreich und im Osten der Bretagne im Département Ille-et-Vilaine, liegt die Stadt Fougère. Die Stadt umfasst eine Fläche von 10,47 km² und hat ca. 21.000 Einwohner. In nicht so vielen Fällen vereint eine Stadt wie Fougère zehn Jahrhunderte miteinander, wobei das Mittelalterliche wohl das Interessanteste für die Besucher darstellt. In einem Rahmen, der es ermöglicht, Altes mit Neuem so gut miteinander zu vermischen und niemand auf Modernes, wie Geschäfte, Restaurants oder Galerien, dem 21. Jahrhundert entsprechend verzichten muss, wird sich in dieser Stadt sehr wohl fühlen, denn beides vorzufinden, Eindrucksvolles wie Unterhaltsames, macht einen Bummel durch die Stadt zum großen Erlebnis.

Die Festungsanlage von Fougère

Fougère ist nicht nur berühmt für seine imposante Grenzfestung mit seinen 13 Türmen, sondern diese ist auch schon von Ferne aus zu sehen. Die alte Stadtmauer umschließt die Altstadt und erstreckt sich bis hin zum Schloss, so sollte einst das Herzogtum Bretagne gegen Frankreich geschützt werden, was wohl nicht so gelungen ist, wie heute allerseits bekannt ist.

Wegen der alten, noch fast ganz intakten, malerischen Stadtmauer und der Burg, ist Fougère allein schon eine sehr sehenswerte Stadt. Doch umso interessanter wird es, wenn erst einmal ins Bewusstsein dringt, dass hier, nicht wie sonst üblich, die Burg selbst unten im Tal befindet, die Stadt jedoch auf dem Berg angesiedelt ist, beides verbunden durch die stabile Stadtmauer. Damit ist dies wohl eine sehr seltene Konstellation, die sich von anderen Grenzfestungen in der Bretagne deutlich abhebt, wie z. B. der in Rennes oder Vitré. Obwohl die mittelalterlichen Anlagen von Saint-Malo und Mont Saint-Michel, ebenso bedeutend und prachtvoll sind, besticht die Burganlage von Fougère, zumal diese noch fast vollständig erhalten ist.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Fougère hat außer der Burganlage noch einige andere Sehenswürdigkeiten, z. B. eindrucksvollen Kirchen, wie Saint-Léonard, Saint-Sulpice, die Kathedrale Notre Dame de Bonabry, oder den 1397 errichteten Turm, das ehemalige Urbanistenkloster und das Theater, im Stil der Romanik, zum Bestaunen. Alles zusammen genommen lässt einen jeden Besucher an einem großen Stück der Geschichte Frankreichs und der Bretagne, durch seine einzigartige Architektur, teilhaben.

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