Ganz im Westen des Départements Ille-et-Vilaine liegt die, ca. 1.600 Einwohner zählende, Gemeinde Paimpont, dessen Gemeindegebiet hauptsächlich von Wald bedeckt ist, aber auch einige Seen, wie den See von Paimpont und den See von Pas-du-Houx, mit seinen Fischreichtümern, vorzuweisen hat. Die Einwohner teilen sich, mit dem eigentlichen Ort, eine Fläche von 110,28 km², in denen sich einige Waldlichtungen befinden, wo sie ihre Landwirtschaft betreiben. Paimpont grenzt hier an die Départements Côtes-d'Armor und Morbihan, wobei in der Gemeinde Guer sich der Wald südlich weiter ausbreitet. Die Grenze bildet hier der kleine Fluss Aff.
Das Innere der Bretagne wurde einmal von einem riesigen Wald bedeckt, dem auch das Waldgebiet Huelgoat angehörte, dessen Reste den heutigen Wald von Paimpont bezeichnen, aber auch den geheimnisumwobenen Namen Brocéliande trägt, der jedoch auf keiner Karte zu finden ist. Die Sagenwelt, die diesen Wald umgibt, wird hauptsächlich König Artus und der Tafelrunde zugeschrieben. Hier soll sein Mentor und Beschützer, der Zauberer Merlin, nachdem Merlin Nimue bzw. Viviane, der Dame vom See offenbarte, woher er seine Zauberkräfte bezog, von ihr in eine Weißdornhecke gebannt worden sein. Viviane, die Fee tat dies, obwohl sie ihre Liebe zu Merlin, auf der Geheimnisbrücke preisgab und danach in einer Wolke verschwunden war.
Im "Le Val sans Retour", dem Tal ohne Wiederkehr, indem die Fee Morgane ihr Reich gehabt haben soll. Hier hatte sie, der Sage nach, ihre untreuen Liebhaber für immer gefangen gehalten und ließ sie zu Säulen erstarren. Viviane war auch die Hüterin des mythischen Ortes Avalon, wo sich auch der See von Comper befand. In einem Schloss im See zog sie Lancelot, einem Ritter der Tafelrunde, groß, den sie raubte, während seine Eltern auf der Flucht waren und ihn am See zurückließen. So wuchs er in der Schmiede des magischen Schwertes Excalibur, in Vivianes Wasserreich auf.
Das Grab von Merlin sollen die letzten Teile einer "Allée couverte", einer überdeckten Megalithanlage, im Osten des Waldes, sein, "Le tombeau de Merlin", wo sich die Anhänger der Ritter der Tafelrunde alljährlich einfinden. Unaufhörlich sprudeln, die heiligen Quellen der Bretonen aus der Erde, wie auch die Quelle von Barenton, "La fontaine de Barenton", die das Sinnbild der Quellen darstellt, und wird deren Wasser auf einen Stein, der Freitreppe Merlins, gegossen soll es regnen bzw. wer in das Wasser fasst und es aufwirbelt, beschwört einen Sturm herauf.
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