Was den New Yorkern der Central Park, ist den Parisern der Bois de Bologne. Mit seinen insgesamt 8,45 km² ist es der größte Großstadtpark Europas. In den 1990er Jahren tummelte sich hier vor allem die jüngere Bevölkerung, um zu lesen, Musik der vielen Musiker zu hören, oder einfach nur, um in einer friedlichen Umgebung über alles zu plaudern. Leider wird dieser Park von mehreren Straßen zerschnitten, denn hier gibt es Wanderwege, Rad- und Reitwege, oder auch kleine Seen, an denen der Besucher auch nur einfach relaxen kann.
Dieser Park ist der berühmteste Park von Paris, welcher ganz in der Nähe der Universität Sorbonne liegt und daher auch oftmals von Studenten einfach zum gedanklichen Austausch genutzt wird. Während des ganzen Jahres kann der Gast hier auf den bereitgestellten Stühlen Platz nehmen und die Sonne genießen, während die Kinder in den extragroßen Bottichen Boot fahren können. Bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden der Park und das angrenzende Palais auf Geheiß der Maria von Medici nach florentinischem Vorbild erschaffen, um in dem Palais rauschende Feste zu feiern und anschließend im Park zu entspannen. Heute wird das Palais als Sitz des Senates genutzt.
Der Park im barocken Stil wurde bereits im Jahre 1666 als Vorgarten des Louvre angelegt. Dieser Park war einer der ersten Parks weltweit und diente somit anderen Parks indirekt als Vorbild. In diesem Park befinden sich die Skulpturen von 18 Frauen, welche sich jeweils zwischen den fein gestutzten Hecken befinden und fast schon als unwirklich angesehen werden. In diesem Park ist häufig die mittlere bis ältere Generation anzufinden, die sich einfach nur von der Sonne bestrahlen lassen möchten oder auf einen zwanglosen Plausch herausgekommen sind.
Gäbe es Ludwig den XIII. nicht, so würde dieser Park nicht existieren, denn dieser König ließ im Jahre 1633 den Park als Lehrgarten und Heilkräutergarten für die damaligen Studenten der Medizin anfertigen. Dieser Park ist einer der Beweise für das bis dahin weitestgehend unbekannte soziale Engagement eines Königs, denn es war noch vor dieser Zeit niemals bekannt geworden, dass ein französischer König sich für die einfache Bevölkerung engagiert. Daher verwunderte es im 19. Jahrhundert auch niemanden, dass die damalige Regierung hier das naturkundliche Museum unterbringen ließ. Durch die weiteren naturkundlichen Erkenntnisse konnte der Besitz des Museums immer mehr erweitert werden.
[ © Das Copyright liegt bei www.europe-sightseeing.com | Informationen und Sehenswürdigkeiten von Europa, Städte und Landschaften]
nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.europe-sightseeing.com