Die Grenzen der heute insgesamt 33 Stadtbezirke Londons wurden 1965 festgelegt, als die Verwaltungseinheit Greater London gegründet wurde. Zwölf Stadtbezirke sowie das exterritoriale Gebiet der City of London bilden Inner London, während die übrigen Bezirke Outer London genannt werden. Die Stadtviertel untergliedern sich wiederum in Stadtviertel und präsentieren sich so vielfältig wie die Metropole selbst. Die wichtigsten Stadtviertel Londons sind:
Das Viertel Westminster, zu dem auch die Westminster Abbey gehört, gilt als einer der faszinierendsten Teile Londons. Schließlich liegt hier das geistige und politische Zentrum der Stadt, werden die Geschicke des Königreiches doch seit dem 11. Jahrhundert in Westminster gelenkt. Die Besucher erwarten in Westminster neben zahlreichen bekannten Sehenswürdigkeiten auch eine Vielzahl an eher geheimen Perlen. Dazu gehören etwa die Abbey Road Studios, wo einst die Beatles ihre Songs aufgenommen haben.
Der Stadtbezirk Tower Hamlets liegt im Osten der City of London und trägt seinen Namen, weil dieses Gelände einst vom ranghöchsten Offiziers des Towers of London verwaltet wurde. Die Tower Hamlets, deren Gebiet sich auf einer Fläche von 20 Quadratkilometern über das East End erstreckt, gelten als klassisches Arbeiterviertel, weil ein großer Teil der Docklands zu diesem Viertel gehört.
Während des 19. Jahrhunderts galten die Tower Hamlets als Hochburg der Kriminalität, unter anderem verübte hier der berüchtigte Jack the Ripper seine Untaten. Auch Einwanderer siedelten sich in Tower Hamlets an, darunter Iren und Deutsche sowie Hugenotten aus Frankreich. Nachdem die Werften und der Hafen während des 20. Jahrhunderts an Bedeutung verloren hatten, siedelten sich ab den 1970ern vorwiegend Einwanderer aus Südasien an. In den vergangenen Jahren hat sich das Viertel zu einer gefragten Region für Künstler und Studenten entwickelt.
Der fast 29 Quadratkilometer große Stadtbezirk Southwark im Süden Londons entstand durch die Vereinigung mit Bermondsey und Camberwell bei der Bildung Greater Londons. Beliebt ist Southwark bei Touristen, weil sich hier zahlreiche der begehrten Sehenswürdigkeiten befinden, darunter das Imperial War Museum, die Tower Bridge, die St. George´s Cathedral und die Southwark Cathedral.
Kunstfreunde kennen Southwark vermutlich dank der Dulwich Picture Gallery, die 1817 gegründet wurde. Diese geht auf den polnischen König Stanislaus II. zurück, der zwei Londoner Kunsthändler mit dem Aufbau einer Sammlung beauftragt hatte. Die 180 Gemälde konnten dem Auftraggeber jedoch nicht mehr übergeben werden, weil dieser 1795 abgedankt hatte. Deshalb wurden die Kunstwerke, die vorwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammten, dem Dulwich College gestiftet.
Der Stadtbezirk Lewisham liegt südöstlich der City of London und entstand bei der Bildung von Greater London. Ursprünglich hatte das über 35 Quadratkilometer große Territorium zur Grafschaft Kent gehört. Bekannt ist aus diesem Stadtbezirk vor allem der Stadtteil Blackheath, wo Heinrich VI. anno 1450 ein Heer von Rebellen geschlagen hatte.
Bekannt ist der Stadtbezirk Lambeth am östlichen Themseufer vor allem weil sich hier mit dem Lambeth Palace der Amtssitz des Bischofs von Canterbury befindet. Ein Besuch lohnt sich auch wegen der sehenswerten Parks wie dem Archbishop´s Park oder dem Mary Harmsworth Park. Erreichbar ist der Stadtbezirk Lambeth auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln relativ einfach, da sich hier mit der Waterloo Station einer der wichtigsten Bahnhöfe in London befindet. Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten sind die Royal Festival Hall sowie das Florence Nightingale Museum.
Wer den ungeschminkten Charme Londons kennenlernen möchte, sollte sich einen Abstecher nach Islington nicht entgehen lassen. Denn obwohl Islington im Süden direkt an die City of London grenzt, liegt dieser Stadtbezirk außerhalb der typischen Ziele für Touristen. Weil die mehr als 190.000 Einwohner Islingtons aus allen Kontinenten stammen, glänzt dieser Stadtbezirk mit einer besonderen kulturellen und kulinarischen Vielfalt. Fußballfans ist dieser Stadtbezirk ein Begriff, weil sich hier das Emirates Stadium befindet, in dem die Heimspiele des FC Arsenal ausgetragen werden.
Bis ins 19. Jahrhundert hinein handelte es sich bei Hackney um einen ländlich geprägten Vorort von London, der erst im Zuge der Industrialisierung rasant anwuchs. Weil sich nun vor allem Menschen hier ansiedelten, die aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr in den Fabriken arbeiten konnten. Erst während der 1990er Jahre wandelte sich das einstige Elendsviertel Londons zu einem hippen Viertel, das vor allem von Galeristen und Künstlern entdeckt worden war.
Der Stadtbezirk Greenwich im Osten der City of London gilt dank seiner zahlreichen Grünflächen als grüne Lunge der Stadt. Da Greenwich nur durch die Themse von den Docklands getrennt ist, bietet sich dem Besucher ein faszinierender Gegensatz zwischen der pulsierenden Großstadt und dem beschaulichen Viertel.
Da die britische Marine ihren Sitz in Greenwich hat, hängen auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Bezirks mit Astronomie und Seefahrt zusammen. Dazu gehören die Royal Artillery Barracks, auf deren Gelände bei den Olympischen Spielen 2012 die Schießwettkämpfe stattfanden sowie der Woll- und Teeklipper Cutty Sark.
Bei der City of London, die sich über eine Fläche von etwa einer Quadratmeile erstreckt, handelt es sich um den historischen Kern Londons. Heute gilt die City of London, in der mehr als 250 Banken eine Vertretung unterhalten, als eines der weltweit wichtigsten Finanzzentren und reichste Quadratmeile. Die City of London genießt einen exterritorialen Status und hat einen eigenen Bürgermeister. Selbst die Queen hat hier keine Befugnis, sondern muss um Erlaubnis fragen, wenn sie das Gebiet der City of London betreten will.
Von Touristen wird die City of London aber gern besucht, weil sich hier einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Londons befinden. Dazu gehören der Westminster Tower, der Tower of London, Old Bailey sowie das Mansion House.
Der Stadtbezirk Camden nördlich des Zentrums handelt es sich um ein Szeneviertel mit zahlreichen hervorragenden Pubs und Clubs, das seine goldene Zeit als Zentrum des Britpops erlebte. Neben einem facettenreichen kulturellen Leben erwarten den Besucher hier diverse Sehenswürdigkeiten wie das Roundhouse, der Russel Square oder das Siegmund Freud Museum.
Einst befanden sich im Stadtbezirk Canary Wharf die Lagerhäuser, welche für den Seehandel benötigt wurden, heute ist Canary Wharf neben der City of London der zweitwichtigste Finanzplatz Großbritanniens. Mit dem HSBC Tower, dem One Canada Square und dem Citigroup Centre befinden sich außerdem drei der höchsten Gebäude Großbritanniens in Canary Wharf.
1965 wurden die Viertel Kensington und Chelsea zum gleichnamigen Stadtbezirk zusammengelegt, welcher als kleinster und am dichtesten besiedelte Verwaltungseinheit Großbritanniens gilt. Westlich des Hyde Parks liegt Chelsea mit seiner typisch viktorianischen Bebauung, während Kensington vor allem für den Kensington Palace sowie den königlichen Park Kensington Gardens bekannt ist.
Als Wahrzeichen des Stadtbezirks Wandsworth im Südosten Londons gilt die Battersea Power Station, welche in der Popkultur häufig zitiert wurde. Unter anderem ziert die Battersea Power Station, die heute für Veranstaltungen genutzt wird, das Cover der Pink Floyd-Platte "Animals".
Auch das Gefängnis Wandsworth hat einen legendären Ruf. Dies wurde 1851 als zweitgrößtes Gefängnis in Großbritannien erbaut und bot Platz für mehr als 1.400 Strafgefangene. Dem Posträuber Ronald Biggs war mit drei Mitgefangenen 1965 die Flucht aus dem Gefängnis gelungen, was mehrfach in Literatur und Film thematisiert wurde.
Der westliche Stadtbezirk Hammersmith wurde 1965 begründet und ist vor allem Fußballfans ein Begriff. Denn mit den Queens Park Rangers, dem FC Fulham und dem FC Chelsea haben drei Vereine der Premier League hier ihren Sitz.
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