Eigentlich wurde die Igreja de Santa Engrácia in der Gemeinde Sao Vicente bereits im 17. Jahrhundert als Kirchenbau errichtet. Jedoch sollte es bis Mitte der 1960er Jahre dauern, bis der Bau dieser barocken Kirche tatsächlich vollendet wurde. Und auch als Kirche wurde die Igreja de Santa Engrácia nie genutzt. Dafür dient sie heute als Nationales Pantheon, in dem die großen Söhne Portugals ihre letzte Ruhestätte finden.
Igreja de Santa Engrácia - Pantheon Lissabons
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An der Stelle, an der heute die Igreja de Santa Engrácia steht, standen bereits vor dem 17. Jahrhunderten eine Kirche, die der Märtyrerin Engrácia aus Braga geweiht waren, diese war Ende der 1570er Jahre von Prinzessin Maria gestiftet worden. Nachdem dieses teilweise eingestürzt war, begannen 1681 die Bauarbeiten für die neue Kirche. Nach dem Tod des Architekten verlor der damalige König jedoch das Interesse an einer Fortsetzung des Baus. Erst zu Zeiten der autoritären Diktatur in Spanien wurde der Bau vollendet.
Für die Kirche wurde eine für damalige Verhältnisse in Portugal einmalige Architektur verwirklicht. So besitzt das Gotteshaus einen symmetrischen Grundriss in der Form eines griechischen Kreuzes. Prismaähnliche Türme schließen jede Ecke der Kirche ab, welche jedoch auch in den 1960ern nicht vollendet wurden. Deshalb wurde rund um die zentrale Kuppel eine Aussichtsplattform errichtet. Besucher erreichen diese Plattform über einen Fahrstuhl und genießen oben angekommen den Panoramablick über Lissabon.
Igreja de Santa Engrácia - Pantheon Lissabons
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Unmittelbar, nachdem die Kirche fertiggestellt worden war, wurde sie in ein nationales Pantheon nach dem Vorbild Frankreichs umgewandelt. Um tatsächlich möglichst viele bedeutende Persönlichkeiten aus Portugal hier bestatten zu können, wurden einige Personen sogar nachträglich exhuminiert. Unter anderem sind heute in der Igreja de Santa Engrácia mehrere Staatspräsidenten, Schriftsteller, Künstler und Sportler begraben. Für Personen aus der Geschichte Portugals wie Heinrich dem Seefahrer wurden Ehrenzeichen angebracht.
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