Sony-Center

Sony Center Berlin
Sony Center Berlin
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Peter Kirchhoff

Helmut Jahn gehört zu den bekanntesten Ingenieuren der Moderne. Seine Auffassung steht in direktem Kontrast zu der von Frank O. Gehry. Helmut Jahn stammt ursprünglich aus Nürnberg, lebt jedoch seit den sechziger Jahren in Chicago. Während er die kommerzielle Architektur befürwortet und sie mit meisterhaften Werken vertritt, steht Frank Gehry gegen diese. Dieser wirbt mit seinem Dekonstruktivismus. Jahns Werke zeichnen sich durch beeindruckende Glas-Konstruktionen aus, die fast komplett aus dem erhitzten Sand bestehen. In der Regel werden die Gebäude als Bürokomplexe oder riesige Einkaufszentren genutzt und bestätigen dadurch die kommerzielle Ausrichtung. Darüber hinaus können sich Jahns Bauwerke stark von der gewöhnlichen Gebrauchsarchitektur abheben.

Eines der wichtigsten und größten Projekte des gebürtigen Nürnbergers, ist das Berliner Sony-Center. Es befindet sich am Potsdamer Platz und kann mit einer phänomenalen Glas- und Stahl-Konstruktion aufwarten. Das Ensemble besteht aus sieben Einzelbauten, die für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Einige von ihnen besitzen einen öffentlichen Nutzen und beherbergen Einkaufszentren, Kinos sowie gastronomische Einrichtungen. Der Mittelpunkt des Komplexes wird durch das ovale Forum gebildet. Dieses gilt als Teil des öffentlichen Stadtraums und ist somit nicht von den anderen Straßen getrennt.

Doch neben den vielseitigen Einrichtungen die sich in dem Ensemble befinden, beeindruckt vor allem das Bauwerk an sich. Als besonders spektakulär gilt die Dachkonstruktion. Das Zeltdach besteht aus Stoffbahnen, die mit Zug-Ankern am Stahlring befestigt sind. Dieser liegt auf den anderen Gebäuden auf und verbindet diese miteinander. Weiterhin sticht das gläserne Hochhaus hervor. Mit 103 Metern ist es das höchste Gebäude des Ensembles.

Durch das hohe Gebäude wird das gesamte Center zum Potsdamer Platz hin abgerundet. Dieser Effekt wird durch die halbkreisförmige Südfassade erzielt, die sich nach oben hin vor die schmale, östliche Seite schiebt. In Kombination mit der Debis-Stadt bietet das gläserne Sony-Center einen phänomenalen kontrastreichen Anblick und hat schon vielen Besuchern der Hauptstadt ein erstauntes Aufatmen entlockt.

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