Gedenkstätte Berliner Mauer

Berliner Mauer
Berliner Mauer

Obwohl es noch nicht sehr lange her ist, können viele Kinder und Jugendliche nicht glauben, dass Deutschland einst in Osten und Westen getrennt war. Das Bild einer Mauer, das sich quer durch die deutsche Hauptstadt zieht erscheint vielen irreal und unecht. Dass viele Menschen ohne Scheu erschossen und ermordeten wurden, nur weil sie nach West-Deutschland wollten, wirkt wie aus einem Film und dennoch ist es real und Teil der deutschen Geschichte. Die Gedenkstätte Berliner Mauer soll an diese Zeiten erinnern und als Mahnmal dienen.

Sie befindet sich in der Bernauer Straße. Diese markierte die Grenze zwischen den Berliner Ortsteilen Wedding und Mitte. Wobei der Wedding zu West- und Berlin Mitte zu Ost-Berlin gehörte. Diese Straße ist noch immer mit zahlreichen grausamen Schicksalen, von Menschen verbunden, die versucht haben, in den Westen zu fliehen. Am 13. August 1998 – 37 Jahre nach dem Baubeginn der Mauer – wurde die Gedenkstätte eingeweiht, die sich an der Ecke Ackerstraße befindet.

moderne Bronze-Skulptur des bulgarischen Künstlers Prof. Georgi Tchapkanov
moderne Bronze-Skulptur des bulgarischen Künstlers
Prof. Georgi Tchapkanov
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Rolf Handke

Anders als bei vielen anderen Mahnmalen wird der Besucher hier nicht mit aufwendigen und dramatischen Effekten konfrontiert. Stattdessen wird ihm die klare historische Wahrheit vor Augen geführt, die ihn zur Besinnung führen soll. Vor allem bei jüngeren Besuchern kann dieser Ort für Einsicht und Verständnis sorgen. Sven und Claudia Kohlhoff trugen einen großen Teil zu dieser Gedenkstätte bei und lieferten die Idee, ein kurzes Stück Grenzland mit hohen Stahlwänden einzufrieden. In diesen befinden sich Sehschlitze, durch welche die Besucher auf den Todesstreifen blicken können.

Zu der Gedenkstätte gehören außerdem ein Dokumentationszentrum sowie die "Kapelle der Versöhnung". Im Zentrum werden umfassende Informationen präsentiert, die über das geteilte Deutschland aufklären und über die damaligen Umstände berichten. Die Kapelle der Versöhnung ist ein weiteres Symbol für den Untergang der DDR und erinnert an ihre grausamen und unlogischen Taten. Sie wurde dort erbaut, wo die damalige Ostdeutsche Regierung im Jahr 1985 eine Kirche sprengen ließ.

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