Karlsbrücke mit Brückenturm in Prag
Quelle: pixelio.de Fotograf: Hartmut910
Wenn etwas als Wahrzeichen von Prag angesehen werden kann, dann ist das neben der Prager Burg die Karlsbrücke mit ihren Brückenmännchen. Kein anderes Bauwerk steht so sehr für die Stadt wie diese Brücke. Es gibt kaum einen Besucher, der nicht über diese bekannte Brücke bummeln würde. Deshalb trifft man dort Menschen aus aller Welt und es herrscht den ganzen Tag ein buntes Treiben. Erst spät am Abend kehrt dann etwas Ruhe ein. Schön anzusehen sind die Brückenmännchen auf der Karlsbrücke, die ihre ganz eigene Geschichte erzählt. Die erste Brücke über die Moldau, die Judithbrücke, stürzte im Jahr 1342 ein. Deshalb sollte die neue Brücke besonders haltbar gebaut werden. Damals hieß es, das sei am Besten zu schaffen, wenn dem Mörtel Eier beigemischt werden. Also befahl der Herrscher Karl IV, diese aus dem ganzen Reich heranzuschaffen. Eine Lieferung dieser Eier wurde aus dem Städtchen Rakovnik geliefert. Doch als die Bauarbeiter diese aufschlagen wollten, stellten sie fest, dass es hart gekochte Eier waren. Die vorsichtigen Stadtbewohner hatten die Eier für die lange Reise gekocht, damit sie unterwegs nicht zerbrachen. Diese Geschichte ist allerdings historisch nicht belegt und gehört wohl ins Reich der Märchen.
Statue des Heiligen Nepomuk
Quelle: pixelio.de
Fotograf: Ursula Münch
Wächter der Karlsbrücke
Quelle: pixelio.de
Fotograf: Ch. Bürger
Historisch richtig ist jedoch, dass die Karlsbrücke noch lange Jahre die einzige Verbindung über die Moldau darstellte und somit zu einem wichtigen Flaschenhals zentraler Handelswege wurde. Der Architekt der Brücke hatte im Übrigen auch schon den Veitsdom entworfen. Ähnlichkeiten in der Baukunst sind hier und da zu entdecken. Die Brücke besitzt dreißig Brückenfiguren, die alle im 17. und 18. Jahrhundert entstanden sind. Diese bilden eine auf der Welt wohl einzigartige Freiluftgalerie der barocken Skulpturkunst. Viele der Originale wurden aber mittlerweile durch Kopien ersetzt. Auf jeder Seite der Brücke befindet sich ein Turm, den man ersteigen kann. Dann eröffnet sich ein toller Blick über die auf der einen Seite gelegene Altstadt oder der auf der anderen Seite befindlichen Kleinseite. Die Karlsbrücke ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Viele Künstler, Musiker und Souvenirverkäufer säumen die Brücke und sorgen für Unterhaltung. Hier pulsiert das Leben. Beliebt sind Fotos mit einer der berühmten Brückenfiguren, aber auch pausieren lässt es sich unter diesen. Ein Blick von der Karlsbrücke über die Moldau hinweg auf Teile der Stadt verschafft ganz neue Eindrücke. Auch ein Bummel in den Abendstunden über die Brücke hinweg kann romantisch sein. Schön ist es auch, ein Café oder Restaurant an der Moldau mit Blick auf die Karlsbrücke zu besuchen. Die Karlsbrücke gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Prag, die man unbedingt gesehen haben muss.
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