Diese Tür gehört zu der Kathedrale in Madrid.
Almudena ist die Patronin der Stadt
Quelle: pixelio.de Fotograf: Helga
Diese römisch-katholische Kathedrale in Madrid hat schon einige Besonderheiten vorzuweisen. Erste Pläne für den Bau der Kirche wurden bereits im 16. Jahrhundert gemacht, doch der eigentliche Bau begann nicht vor dem 18. Jahrhundert und endete erst 1993. Zu dieser Zeit wurde sie nämlich von Papst Johannes Paul II., dessen Denkmal vor der Kathedrale steht, geweiht und zur Bischofskirche des Erzbistums Madrid ernannt. – Bereits im März 1885, vorher hatte die Colegiata des San Isidor als provisorische Kathedrale gedient, das Bistum Madrid aus dem Erzbistum Toledo ausgegliedert und im März 1964 durch Papst Paul VI. zum Erzbistum ohne Sitz eines Oberbischofs erhoben. Von Johannes Paul II. wurde im Juli 1991 die Kirchenprovinz Madrid geschaffen und das Erzbistum Madrid zum Haupterzbistum ernannt, dem andere Bistümer als Verwaltungsbezirk unterstellt wurden.
Der spanische Kunstmaler Kiko Argüello, der eigentlich Francisco José Gómez Argüello Wirtz heißt, ein ehemaliger Schüler Pablo Picassos, an der königlichen Universität von San Fernando in Madrid, und einer der Gründer des Neokatechumenalen Wegs, einem Wegbereiter zur Bildung einer christlichen Lebensart innerhalb der römisch-katholischen Kirche, hat das Innere der Almudena-Kathedrale mit einem einzigartigen, modernen Pop-Art-Dekor gestaltet. Die Kirche wurde im neugotischen Stil, auch Neogotik oder Gothic Revival genannt, begonnen, d. h., im Architekturstil des 19. Jahrhunderts, der auf verschiedene Stile der vergangenen zwei Jahrtausende zurückgreift, wurde diese dann endgültig im Stil des Neoklassizismus, des letzten einheitlichen Kunst-und Architekturstils im frühen 20. Jahrhundert, beendet, damit wurde die Kathedrale stilistisch dem angrenzenden Königspalast angepasst. Obwohl der Königspalast und die Kathedrale den Eindruck einer geplanten Architektur vermitteln, ist die Kirche viel jünger als das eigentliche Schloss. Sie wurde dem Schutzheiligen der Stadt San Isidro gewidmet und erst im Jahre 1993 zur Kathedrale. Das bauliche Gegengewicht zum Schloss, bildet die, zum Schloss zeigende, Hauptfassade mit ihren Doppeltürmen, die mit ihren Säulen versehenen Galerien, den Fassaden des Palastes entspricht.
Das wohl größte Ereignis seit der Fertigstellung dieser Kathedrale war wohl die Hochzeit des spanischen Thronprinzens Felipe von Spanien, dem Sohn von König Juan Carlos I. von Spanien und dessen Gemahlin Sophia, und seiner Frau Letizia Ortiz Rocasolano, eine Tochter des spanischen Journalisten Jesus Ortiz und seiner Ehefrau Paloma Rocasolano, die durch die Heirat den Titel "Fürstin von Asturien" erhielt.
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