Der Ort befindet sich im Norden von Gran Canaria, etwa 25 km westlich von Las Palmas. Auf einer Gesamtfläche von knapp über 42 km² hat die Gemeinde rund 14.100 Einwohner zu verzeichnen, deren Haupteinnahmequelle im Obst- und Gemüseanbau sowie in der Viehzucht liegt. Hier wird u. a. die Käsespezialität „Queso de flor“ hergestellt. Er wird aus Kuh- oder Schafsmilch gewonnen, der durch Distelblüten gerinnt und dadurch seinen herben Geschmack erhält. Auch trägt das Kunsthandwerk zum Lebenserhalt der Bewohner bei. Im Besonderen die Fertigung der „Cuchillos Canarios“, das sind Messer mit sehr dünnen Klingen und durch Einlegearbeiten verzierten Griffen.
Das umliegende Gebiet der Gemeinde ist von einer felsigen Küste und deren Klippen eingerahmt. Zudem zeichnet sich das Umland von Santa Maria de Guía durch ein reichhaltiges Ökosystem aus. In dem die vielen Naturräume unter Naturschutz gestellt wurden. Dazu gehören ein Heidereservat, die „Reserva natural especial del Brezal“, der „Parque Rural de Doramas“ ein Naturpark, das Naturdenkmal „Montañón Negro“ sowie das Gipfel- und Landschaftsschutzgebiet der „Cumbres“.
Bis 1526 war Santa María de Guía ein Ortsteil von Gáldar, wo sich nur die reichen Familien niederließen. Hier wurde auch 1756 einer der bedeutungsvollsten Bildhauer der Kanaren, Die heutige Stadt war bis 1526 ein Ortsteil von Gáldar, in dem sich die wohlhabenden Familien ansiedelten. 1756 wurde hier, der bedeutendste Bildhauer der Kanarischen Inseln, José Luján Pérez, geboren. Auch überwinterte hier mehrere Male der französische Komponist Camille Saint-Saëns. Schon 1982 wurde der historische Ortskern der Stadt, der zu den am besten erhaltenen auf Gran Canaria gehört, unter Denkmalschutz gestellt. Das älteste Haus im kanarischen Stil „Casa de Quintana“, entstand bereits im 16. Jahrhundert. Die Pfarrkirche aus dem Spätbarrock mit den neoklassizistischen Türmen wurde im 18. Jahrhundert errichtet. In ihrem Inneren werden Skulpturen von José Luján Pérez aufbewahrt.
Etwas außerhalb des Ortes, in einem halbrunden Basaltabbruch befindet sich der „Cenobio de Valerón“. Die Fundstätte der Guanchen besteht aus ca. 300 in den Stein gehauenen Höhlen, die den Ureinwohner als Kornspeicher dienten.
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