Playa del Ingles Südküste Gran Canarias
Quelle: tokamuwi / pixelio.de
Nach Teneriffa und Fuerteventura ist Gran Canaria mit einer Fläche von 1560 km², die drittgrößte Kanareninsel. Ihre Hauptstadt ist Las Palmas de Gran Canaria. Die fast kreisförmige Insel ist im Durchmesser ca. 50 km und hat eine Küstenlinie von rund 236 km. Die Insel befindet sich zwischen Teneriffa westlich und Fuerteventura östlich im Atlantik und ist 210 km von der Küste des südlichen Marokkos entfernt. Gran Canaria hat wie die anderen Inseln der Kanaren vulkanischen Ursprung. In der Mitte der Insel erhebt sich mit 1949 m der ehemalige Vulkan „Pico de las Nieves“, dem höchsten Gipfel der Insel. Der 1813 m hohe „Roque Nublo“ ist das Wahrzeichen von Gran Canaria.
Die Ureinwohner sind die Guanchen, die samt Insel von den Spaniern bekämpft und im April 1483 annektiert wurden. Seitdem gehört Gran Canaria zu Spanien. Die Herkunft der Urkanarien und wann die Insel von ihnen besiedelt wurde, ist noch immer nicht vollständig geklärt. Aber es ist dokumentiert, dass die Ureinwohner in Höhlen oder auch in runden Steinhäusern lebten. Der Ursprung des Namens wird in „Canis“, dem lateinischen Wort für Hund, vermutet, die in Rudeln auf der Insel lebten. Eine andere Variante der Forschung nimmt Bezug auf den Berberstamm der „Canarii“, die im nordöstlichen Afrika angesiedelt waren.
Gran Canaria verfügt über 14 Mikroklimazonen, die sich durch wetter- und lagebedingte Mannigfaltigkeit sowie einer ausgewählten Flora und Fauna auszeichnet. Daher wird die Insel auch als „Miniaturkontinent“ deklariert. So führen viele trockene Täler, die Barrancos, aus dem gebirgigen Inselinneren bis zur Küstenlinie. Regenfällen sind selten, doch wenn es welche gibt, können die sehr heftig sein, sodass die Barrancos zu reißenden Flüssen werden. Aus diesem Grund wurden die Barrancos in den besiedelten Gebieten befestigt.
Die Passatwinde beeinflussen Gran Canaria aus nordöstlicher Richtung, welche an den Nordhängen der Berge aufsteigen und teilweise für Niederschläge sorgen, die sich meist als Nebel äußern. Aus diesem Grund ist die Insel klimatisch in den feuchteren Norden und den trockeneren Süden unterteilt. Die Saharawinde tragen außerdem noch verstärkt zur Trockenheit des südlichen Inselteils bei. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Vegetation ebenso unterschiedlich entwickelt hat. Der Nordteil wird von natürlichen Lorbeerwäldern überdeckt, während wüstenähnliche Pflanzen den Süden prägen. In den Bergregionen haben Kiefernwälder, die mehrheitlich aus Kanaren-Kiefern bestehen, den Vorrang.
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