Der englische Dichterfürst William Shakespeare hat Verona mit seiner tragischen Romanze um Romeo und Julia unsterblich gemacht. Die Geschichte der Stadt reicht bis zur Mitte des 6. vorchristlichen Jahrhunderts zurück. Da zahlreiche Bauten aus fast allen Epochen der Stadtgeschichte erhalten sind, genießt Veronas Altstadt seit 2000 den Status eines Weltkulturerbes.
Etwa zeitgleich mit dem Kolosseum in Rom wurde das Amphitheater in Verona um 50 nach Christus unter Kaiser Augustus gebaut. Mit einer Länge von 138 Metern und einer Breite von 110 Metern ist es hinter dem Kolosseum das zweitgrößte Amphitheater. Veronas Stadtväter haben die Arena nicht nur architektonisch in das Stadtbild integriert. Beispielsweise ist sie Schauplatz der Opernfestspiele im Sommer.
Der römische Triumphbogen aus dem 1. nachchristlichen Jahrhundert steht vom Ponte Scaligeri stadteinwärts. Die Franzosen hatten das römische Bauwerk bei ihrem Einmarsch 1801 abgerissen. Erst 1932 hatte man die Trümmer wieder entdeckt und den Triumphbogen wiederaufgebaut.
Die Scaliger ließen das Castelvecchio in den 50er Jahren des 14. Jahrhunderts errichten. Nachdem es von den wechselnden Besatzungsmächten mehrfach umgestaltet wurde, ist seit 1923 ein Museum im Castelvecchio untergebracht.
Zeitgleich mit dem Castelvecchio wurde die Ponte Scaligero über die Etsch errichtet. Sie sollte die Flucht des Herrschergeschlechts sichern, falls die Bevölkerung rebellierte. Die stabile Brücke überdauerte fünf Jahrhunderte, bis sie erstmals in den Kriegswirren des 19. Jahrhunderts beschädigt wurde. Nachdem sie in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, nahm man den originalgetreuen Wiederaufbau 1949 in Angriff.
Dieser Platz diente während der Städterepublik im Mittelalter als Versammlungsort und Marktplatz. Rund um die Piazza delle Erbe stehen historische Gebäude aus den verschiedenen Jahrhunderten. Die Madonna Verona bildet das Zentrum des Platzes. Sie steht über einem Brunnenbecken aus der Antike.
Ganz in der Nähe der Piazza delle Erbe soll angeblich das Elternhaus von Shakespeares Julia stehen. Aus dem Namen der ursprünglichen Besitzer, Dal Capello, leitete man im 18. Jahrhundert Julias Nachnamen Capuleti ab. Der Balkon der Julia wurde allerdings erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts angebaut.
Der Friedhof der Scaliger liegt direkt bei der Kirche Sant Maria Antica. Die Adeligen hatten sich in Sarkophagen und steinernen Särgen bestatten lassen, die von einem Gitter geschützt werden.
Architektur und Natur vereint der Garten von Gusti zu einer harmonischen Einheit. Der Garten wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts gestaltet und gilt als einer der schönsten Renaissance-Gärten überhaupt.
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