Die üppige Vegetation und die schier endlose Uferpromenade machen Garda zu einem beliebten Ziel für Italienreisende. Badeurlauber lockt vor allem die Landzunge Punta San Vigilio, die am Ostufer in den Gardasee ragt. Einen ganz besonderen Charme strahlt die Altstadt von Garda aus, die von den Baustilen der vergangenen Jahrhunderte geprägt ist.
Garda am Lago di Garda Quelle: Bredehorn.J / pixelio.de
Die Landzunge ragt am Fuße des Monte Baldo in den See hinein. Von hier aus haben die Besucher Zugang zur Bucht der Sirenen. Diese gilt als schönste Bucht des Gardasees, Badegäste müssen für die Strandbenutzung allerdings zahlen.
Das älteste Gebäude auf der Insel ist die Kirche San Vigilio aus dem 13. Jahrhundert. Agostino di Brenzone, der einer Patrizierfamilie aus Verona entstammte, kaufte die Landzunge 1540. Er ließ hier ein klassizistisches Gesamtkunstwerk entstehen, bei dem Landschaft und Gebäude ein harmonisches Miteinander ergeben. Neben einer Zypressenallee sind damals prächtige Villen wie die Villa Brenzone entstanden.
Eine Ahnung von der einstigen Wehrhaftigkeit vermitteln die Ruinen der Burg von Garda. Sie krönen einen etwa 250 Meter hohen Tafelberg im Süden von Garda. Der Gotenkönig Theoderich ließ die Anlage im 5. Jahrhundert errichten. Über Jahrhunderte hinweg galt die Burg als uneinnehmbar. Selbst der sagenhafte Kaiser Barbarossa soll sich an den mächtigen Mauern die Zähne ausgebissen haben. Den Venezianern gelang es erst im 16. Jahrhundert, die Burg zu zerstören.
Auf einem weiteren Tafelberg im Süden von Garda errichtete der Kamaldulenser-Orden im 17. Jahrhundert ein Kloster, das heute für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Bei der Ordensgemeinschaft handelt es sich um einen katholischen Eremiten-Orden. Gegründet wurde er auf eine Initiative des Heiligen Romuald von Camaldoli.
Innerhalb der Stadtgrenzen von Garda befinden sich drei sehenswerte Palazzi. Der Palazzo Losa an der Uferfront beeindruckt mit seinen Loggien und den Arkadengängen. Der Palazzo die Capitani, im gotischen Stil erbaut, liegt ebenfalls direkt am See. Der venezianische Palazzo Fregoso steht im Norden von Garda.
Drei Tage lang ist alljährlich im Juli die Gardaseesardine der Star des traditionellen Volksfestes "Sardellata". Die Besucher können dann an der Uferpromenade abends fangfrischen Fisch bei musikalischer Begleitung genießen. Der Höhepunkt des Festes ist das Fischessen auf dem Wasser im Rahmen des Festes. Bootseigner und ihre Gäste bekommen dann in der Nähe von Punta San Vigilio Gratissardinen an Bord serviert. Die Sardatella geht auf die 1920er Jahre zurück, als drei Sardinenfischer zusammen mit ihren Kollegen und hohen Gästen aus Verona in einer Vollmondnacht Sardinen auf dem See frittierten.
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