Mantua

Bis in die Zeit der Etrusker reicht die Geschichte der Stadt Mantua zurück. Die absolute Blütezeit erlebte das am Mincio gelegene Mantua während der Herrschaft der Herzöge von Gonzaga zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert. In diesen Jahrhunderten wurden die Bauwerke geschaffen, die das Gesicht des historischen Mantua bis heute prägen.

Palazzo Ducale

Rund 500 Räume umfasst der Gebäudekomplex des Palazzo Ducale auf einer Fläche von circa 34.000 Quadratmetern. Dieser Gebäudekomplex wurde vom Geschlecht der Gonzaga zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert kontinuierlich ausgebaut und erweitert. Die einzelnen Gebäude sind durch Galerien und Korridore miteinander verbunden und von Gärten und Innenhöfen unterbrochen. Nicht entgehen lassen sollten sich die Besucher einen Blick in das Schlafzimmer von Fürst Ludovico und seiner Gemahlin. Das prächtige Zimmer wurde von Andrea Mantegna mit Fresken gestaltet.

Palazzo del Tei

Der Markgraf Frederico II. Gonzaga beschloss 1524, in Mantua ein Lustschloss errichten zu lassen. Er beauftragte Giulio Romano mit den Bauarbeiten. Da das Lustschloss außerhalb der Stadtmauern errichtet wurde, konnte der Architekt eine Mischung aus Palast und Villa gestalten. Der Rohbau stand in nur 18 Monaten, die weitere Gestaltung nahm dagegen ein volles Jahrzehnt in Anspruch. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten gehören die Fresken. Sie stellen, thematisch breit gefächert, auch herausragende Persönlichkeiten jener Zeit dar.

Das Museo Civio

Heute beherbergt der Palazzo del Te das Museo Civio mit seinen insgesamt vier Sammlungen. Die Besucher erleben mesopotamische und ägyptische Kunst ebenso wie eine numismatische Sammlung aus dem 14. bis 17. Jahrhundert und eine Schenkung mit Werken von Armando Spadini und Federico Zandomeneghi.

Dom

Aus dem 9. Jahrhundert stammt die fünfschiffige Basilika des Doms ursprünglich. 1540 wurde der Architekt, Baumeister und Maler Giulio Romano mit einem Umbau beauftragt. Er gestaltete den Dom nach frühchristlichen Vorbildern um.

Sant´Andrea

Der Anlass für den Bau der Basilika Sant´Andrea bestand darin, einen Ort zu finden, an dem eine Heilig-Blut-Reliquie verehrt werden konnte. Deshalb wurde die von Leon Battista Alberti geplante Basilika ab 1472 errichtet, die schließlich 1514 fertiggestellt wurde. Ihr heutiges Gesicht mit der Vierung und einer Tambourkuppel bekam die Basilika im 18. Jahrhundert. In der Basilika fand der Renaissancemaler Andrea Mantegna, von dem auch ein Gemälde hier zu sehen ist, seine letzte Ruhestätte.

Für Naturfreunde

Lohnenswert ist eine Bootsfahrt auf den Seen, die Mincio-Fluss rund um Manuta gebildet hat. Hier können Naturliebhaber seltene Wasservögel beobachten, die hier ein Refugium gefunden haben. Ein besonders Highlight ist die Fahrt zur Zeit der Lotusblüte.

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