Seit 1985 existiert mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ein touristisches Highlight auf Sylt. Seitdem er 1999 erweitert wurde, reicht der Nationalpark von der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark bis zur Mündung der Elbe. Insgesamt erstreckt er sich über eine Fläche von 4.410 Quadratkilometern, womit er der größte Nationalpark Deutschlands ist.
Nur der geringste Teil des Nationalparks liegt an Land und besteht aus Salzwiesen, etwa zwei Drittel sind permanent von Wasser bedeckt, etwa 30 Prozent machen das Watt aus. Meeressäuger und Fische nutzen das Gebiet des Nationalparks zur Aufzucht des Nachwuchses, die Besucher sehen außerdem zahlreiche Brutvögel und Zugvögel, die im Watt alljährlich im Frühling und Herbst Rast machen.
Eine Ausstellung zum Anfassen bietet das Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt seinen Besuchern. Ergänzt wird die 1.500 Quadratmeter große Ausstellung von einem 800 Quadratmeter großen Außenbereich, auf dem sich ein Themenspielplatz befindet. Die Ausstellung gliedert sich in vier thematische Stationen:
Zunächst können die großen und kleinen Besucher die Insel Sylt auf einem großen Luftbild von oben betrachten. Von hier aus führt der Weg durch drei weitere Themenbereiche.
Wie Klima und Wetter entstehen, erfahren die Besucher in der zweiten Station. Diese Zusammenhänge entdecken die Gäste von einer Perspektive aus dem Weltraum aus.
Die Überlebensstrategien der Pflanzen und Tiere, die verschiedenen Naturgewalten ausgesetzt sind, werden unter dem Motto "Leben mit Naturgewalten" gezeigt. Zu den Highlights gehört etwa der große Watttunnel.
Welche Kraft Wind und Wasser entfachen können, erfahren die Besucher in "Kräfte der Nordsee". Sie erfahren außerdem, wie Ebbe und Flut entstehen und hören von Zeitzeugen, wie sie Sturmfluten an der Nordsee überlebt haben.
Zwischen Kampen und Weningstedt liegt das Rote Kliff, eine 52 Meter hohe Steilküste im Westen von Sylt. Das Rote Kliff entstand etwa vor 120.000 Jahren während der Saale-Eiszeit. Wegen seiner markanten roten Farbe, die wohl durch die Oxidation von Eisen entstanden ist, vermutete man im 19. Jahrhundert noch einen Zusammenhang zwischen Sylt und Helgoland. Die dortigen Felsen sind allerdings um einiges älter.
Die markante Küstenlinie diente Seefahrern über Jahrhunderte hinweg als Seemarke. Heute ist das Rote Kliff eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der Natur der Insel. Weil sein Bestand von Erosion und Sturmfluten bedroht wird, wird seit 1970 Sand am westlichen Strand aufgeschüttet.
Die Uwe Düne liegt etwa einen Kilometer vom Kampener Ortskern entfernt. Sie ist mit einer Höhe von 52,5 Metern der höchste Punkt von Sylt und wird in einem Umkreis von 40 Kilometern nicht überragt. Deshalb können die Besucher von der Aussichtsplattform auf dem Gipfel aus den Ausblick über weite Teile der Nordsee genießen.
Eine Länge von fünf und eine Breite von drei Metern macht den Denhoog in Wenningstedt zum größten steinzeitlichen Grab Schleswig Holsteins. Mit einem Alter von rund 5.000 Jahren ist es zudem die älteste bekannte Begräbnisstätte der Insel. Besucher können hier von April bis Oktober täglich die Steinzeit erleben. Die Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags, sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr.
Wie die Feuerwehr einst und heute das Feuer bekämpft, erfahren die Besucher im Feuerwehrmuseum in Keitum. Ausgestellt sind Uniformen und wichtige Werkzeuge aus dem vergangenen Jahrhundert. Feuerwehrleute der Tinnumer, Morsumer, Keitumer und Archsumer Wehren führen die Besucher durch die Ausstellung und berichten von ihrem eigenen Alltag. Geöffnet ist das Feuerwehrmuseum von April bis Oktober dienstags zwischen 10.30 und 13 Uhr.
Die Tinnumburg bei Tinnum stammt aus der Zeit um Christi Geburt. Es handelt sich dabei um einen 120 Meter durchmessenden Ringwall, der eine Höhe von bis zu sieben Metern erreicht. Welche Funktion die Tinnumburg einst erfüllt hat, gilt bis heute als Rätsel. Sie diente einerseits zum Schutz der Inselbewohner, zum anderen nutzten die Germanen sie als Kultstätte. Die Tinnumburg ist die am besten erhaltene Wallanlage auf Sylt. Während die Rantum-Burg unter Dünen begraben liegt, wurde die Archsum-Burg im Lauf der Geschichte zerstört.
Vorhang auf für das Meerkabarett heißt es jeden Sommer in den Abfüllhallen der Rantumer Sylt Quelle. Kabarettisten, Musiker und Comedians aus ganz Deutschland nutzen diese außergewöhnliche Bühne und bringen es pro Saison auf mehr als 50 Aufführungen. Das 20jährige Bühnenjubiläum feierte das Meerkabarett übrigens 2013. Für Genießer gibt es vor den jeweiligen Aufführungen ein Theater-Menü.
Der Bildhauer Wilhelm Rex errichtete den Westerländer Roland, ein Geschenk der stationierten Soldaten an die Insel, aus Findlingen. Ursprünglich war er als Brunnenfigur geplant, weshalb er sich deutlich von den üblichen Rolandsfiguren unterscheidet. Dabei handelt es sich um ein Ritterstandbild, das als Symbol für die Stadtrechte gilt. Deshalb stehen sind sie oft auf Marktplätzen oder vor Rathäusern zu sehen.
Der Westerländer Roland stand bis 1964 vor dem Rathaus von Westerland. Anschließend wurde er abgebaut und eingelagert. Erst 1993 wurde er, mit einem neuen Schwert ausgestattet, wieder aufgestellt. Sein neuer Standort befindet sich in der Norderstraße im Zentrum des Westerländer Kreisels.
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