Ein beliebtes Ausflugsziel auf der Insel Helgoland ist die Lange Anna, das Wahrzeichen von Helgoland. Es handelt sich dabei um einen frei stehenden Felsen - auch Brandungspfeiler genannt - im Nordwesten von Helgoland. Die Lange Anna besteht aus Buntsandstein, hat eine Höhe von 47 Metern und ruht auf einer Grundfläche von rund 180 Quadratmetern. Frei zugänglich ist die Lange Anna nicht, sie ist allerdings von den benachbarten Klippen aus sehr gut einsehbar. Der Felsen ist das Brutgebiet von verschiedenen Seevögeln wie der Dreizehnmöwe, der Trottellume und des Basstölpels.
Mit Helgoland war die Lange Anna bis 1860 noch mit einem sogenannten Brandungstor verbunden. Brandungstore sind bogenförmige Gesteinsformationen, die durch Erosion entstanden sind. Diese Verbindung stürzte bei Sturmfluten ein. Ein kleinerer einzelner Felsen entstand 1976 ebenfalls bei einer Sturmflut.
Schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts laufen Bemühungen, den Bestand der Langen Anna zu sichern. Beispielsweise wurde eine 1,3 Kilometer lange Schutzmauer errichtet, welche die Brandung fernhalten und die weitere Erosion verhindern soll. Dieser Preußenwall wurde ab 1903 errichtet. Am Fuß ist der Wall im Schnitt fünf Meter breit. An einigen Stellen sind deutliche Schäden durch die Brandung zu sehen.
Erst in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg setzte sich der Name Lange Anna durch. Denn eigentlich hieß der Felsen Nordhorn-Brandungspfeiler, manchmal nannte man ihn auch Mönch oder Hengst. Als Namenspatronin gilt eine Kellnerin, die um die Jahrhundertwende in einem bekannten Tanzlokal bediente. Die gut aussehende Dame hieß Anna und wurde wegen ihrer hohen Statur von Gästen und Einheimischen Lange Anna genannt. Schließlich übertrug man diesen Namen auf den Felsen.
Ein eher außergewöhnliches Design besitzt der Sender Helgoland, der 2000 von der Deutschen Telekom errichtet wurde. Denn der 113 Meter hohe Sendeturm wird zusätzlich von Pardunen gesichert. Dabei handelt es sich um Abspannseile. Genutzt wird der Sender Helgoland für Richtfunk, UKW-Radioprogramme und die Übertragung von digitalem Fernsehen.
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