Kirchen und mehr auf der Ile d´Oléron

Die französische Atlantikinsel Ile d´Oléron besitzt ein reiches religiöses Erbe. Jede Gemeinde besitzt ein eigenes Gotteshaus. Folgende Kirche genießen den Status eines historisch bedeutsamen Bauwerks:

Saint-Georges d´Oléron

Diese romanische Kirche wurde während des 11. und 12. Jahrhunderts errichtet, was sie zum ältesten Sakralbau auf der Ile d´Oléron macht. Während der vergangenen Jahrhunderte wurde sie mehrfach umgebaut, original erhalten ist neben dem Westportal nur noch das Kirchenschiff. Nach der Zerstörung durch die Hugenotten wurde die Kirche im 17. Jahrhundert wiederaufgebaut.

Saint-Denis d´Oléron

Aliénor von Aquitanien ließ die Kirche Saint-Denis errichten, damals als befestigter Bau. Faszinierend sind vor allem die Fassade mit ihren Säulen, das Portal und die geometrischen Zeichnungen.

Saint-Pierre de Sales de Marennes

Der Grundstein dieser Kirche wurde bereits anno 1047 gelegt. Der heutige Kirchenbau stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Bemerkenswert ist der prächtige, 85 Meter hohe Kirchturm. Auf dessen Spitze befindet sich eine Terrasse, von der aus die Besucher über das ganze Becken von Marennes blicken können.

Saint-Saturnin

Als eine Perle der romanischen Baukunst gilt die Kirche der Gemeinde Saint-Sornin. Konzipiert war sie im 12. Jahrhundert als Klosterkirche. Während der Religionskriege des ausgehenden Mittelalters wurde sie mehrfach beschädigt. Sie wurde allerdings zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert wiederaufgebaut und ab 1978 in zehnjähriger Arbeit restauriert.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Die Fischschleusen

Bei diesen Schleusen handelt es sich um mehrere Hundert Meter lange, hufeisenförmige Mauern. Diese können die Fische bei Flut problemlos passieren. Bei Ebbe bleiben sie jedoch innerhalb der Schleuse gefangen. Als Wellenbrecher dienen sie außerdem dem Küstenschutz. Drei der historischen Schleusen wurden zwischen la Brée und Saint Denis restauriert und können bei Ebbe besichtigt werden. Insgesamt sind auf der Ile d´Oléorn noch 14 in Betrieb.

Die Häuser

Die niedrigen Fischerhäuser werden von einer Mauer umgeben, welche im Frühling mit Sand und Kalk behandelt werden, um sie vor der Witterung zu schützen. Sehenswerte Beispiele dafür gibt es im Dorf Chaucre zu sehen.

Die Herrenhäuser bildeten meist das Zentrum von Weinbaubetrieben. Ihre abgeschrägten Dächer wurden mit Schiefer eingedeckt. An die Herrenhäuser schließen sich üblicherweise Lagerräume für die Trauben an, wo auch der Wein abgefüllt wird.

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