Die Ile d´Oléron teilt sich in zwei Kantone und insgesamt acht Gemeinden auf. Als Hauptort der Ile d´Oléron gilt die Stadt Saint-Pierre d´Oléron, die zweite größere Stadt ist Saint-Trojans-les-Baines. Daneben gibt es viele zauberhafte kleine Orte und Dörfer.
Die Stadt mit knapp 6.700 Einwohnern liegt etwas östlich des Zentrums von Ile d´Oléron und gilt als Hauptort der Insel. Gegründet wurde Saint-Pierre d´Oléron während des Mittelalters, wie die Kirche Saint-Pierre aus dem 12. Jahrhundert zeigt. Ihr heutiges Gesicht verdankt die Kirche Baumaßnahmen aus dem 18. Jahrhundert. An den Wänden sehen die Besucher mehrere Gemälde, die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Seit 1988 gilt die Kirche Saint-Pierrea als Monument historique, ein Status, der in Deutschland vergleichbar mit dem Status eines Kulturdenkmals ist.
Eine Burg ist in Saint-Pierre-d´Oléron seit dem 11. Jahrhundert belegt. Der heutige Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert. Allerdings befindet sich das Château in privatem Besitz und kann deshalb nicht besichtigt werden.
Der Marineoffizier und Schriftsteller Pierre Loti lebte zwischen 1899 und 1923 im Maison des aieux. Er wurde im Garten des Anwesens begraben.
Erst in den 1960er Jahren wurde das Église Notre-Dame et Saint-Nicolas in Saint-Pierre-d´Oléron, nahe des Fischereihafens, errichtet. Es gilt als außerordentliches Beispiel für die moderne Kirchenarchitektur und ist deshalb seit 1991 unter den Monuments historiques aufgeführt.
Das Wahrzeichen der zweiten Stadt auf der Ile d´Oléron ist die um 1630 errichtete, gleichnamige Burg. Die Anlage dieses Baus erstreckt sich zwischen den beiden Forts de Brèche und Royal. Der deutsche Dichter Theodor Fontane, der als herausragender Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland gilt, war in dieser Burg unfreiwillig zu Gast: Er wurde in Frankreich als deutscher Spion verhaftet und hier inhaftiert.
Zu Füßen der Burg befindet sich der Austernhafen, wo die Austernfischer einst auch gewohnt haben. Die Häuser der Austernfischer befinden sich heute im Besitz von Kunsthandwerkern, die hier ihre Waren präsentieren und verkaufen.
Die Gemeinde mit knapp 1.500 Einwohnern ist der südlichste Badeort auf der Ile d´Oléron. Umgeben wird Saint-Trojan-les-Bains auf drei Seiten vom Ozean. Om Osten ist das die Bucht Pertuis de Maumusson, im Westen der Atlantik. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört eine sechs Kilometer lange Schmalspurbahn, die 1963 errichtet wurde.
Das kleine Dorf liegt in der Nähe von Saint-Trojan-les-Bains und ist bekannt für seinen Strand Grande Plage. Der Strand grenzt an einen Pinienwald an, sodass Badegäste stets einen Platz im Schatten finden können. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehört die Barockkirche Saint-André.
Der Ort Boyardville präsentiert sich facettenreich. So ist im Norden das französische Militär stationiert. Direkt neben den militärischen Anlagen gehen die Austernzüchter am Strand ihrem Handwerk nach und lassen sich dabei auch gern von den Besuchern über die Schulter schauen.
Die Hauptattraktion im kleinen Dorf Saint-Georges-de`Oléron ist seine Kirche. Sie wurde im romanischen und gotischen Stil errichtet. Auch die Markthalle des Ortes ist einen Besuch wert.
Eine nicht alltägliche Art, Fische zu fangen, sehen die Besucher in La Brée-les-Bains. Hier werden die Fische in Fischschleusen gefangen.
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