Geburtsstätte des Theaters
Wer die Akropolis besichtigt hat, findet in unmittelbarer Nähe gleich die zweite sehenswerte Attraktion von Athen. Am Südhang der Akropolis liegt das berühmte Dionysos Theater, welches auch als die Geburtsstätte des europäischen Theaters gilt. Schon vor vielen Jahrhunderten wurden hier Stücke aufgeführt und Kunst gelebt. Dabei saßen die Zuschauer zu Beginn einfach auf dem Berghang ohne irgendwelche Sitze. Der Bau von Zuschauerrängen begann dann im Jahr 490 v. Chr. Später wurden dann noch Steinbänke errichtet, die dem Theater seine heutige Form gaben. Die erste Sitzreihe war den Würdenträgern der Stadt vorbehalten und bestand aus 67 feinsten Marmorsitzen.
Das Theater zog die Menschen schon damals in ihren Bann. Heute sind zwar nur noch Ruinen zu sehen, doch ein Besuch lohnt sich. Mit ein wenig Fantasie kann man sich problemlos in die Zeit hineinversetzten, wo das Dionysos-Theater voll besetzt war und die Schauspieler auf der Bühne ihr Bestes gaben. In genau diesem Theater hatten die klassischen Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides ihre Uraufführungen. Diese bekannten Schreiber sind noch heute für ihre großen Theaterstücke berühmt. Das griechische Theater steht vor allen für seine großen Tragödien, die bei den Zuschauern sehr beliebt waren. Aufgeführt wurden aber auch Tanz- und Gesangsdarbietungen.
Das Theater erhielt seinen Namen nach dem Gott Dionysos. Das ist nämlich der Gott des Weins und der Ekstase. Einmal im Jahr feierten die Griechen zu Ehren dieses Gottes ein ausgelassenes Fest, bei dem viel getanzt, getrunken und gesungen wurde. Das waren die Festspiele der Dionysien. An diesen Tagen wurde gelebt und gefeiert. Zu Ehren von Dionysos wurde in der Mitte des Orchestras ein Altar aufgebaut, wo dem Gott immer wieder Opfer dargebracht wurden. Das Dionysos Theater kann heute noch besichtigt werden und hat im Sommer täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, im Winter kann man von 8.30 bis 15.00 Uhr Zutritt erhalten. Das Dionysos Theater ist ein Erlebnis, fügt es sich doch wunderbar in die hügelige Landschaft ein und verschafft dem Besucher faszinierende Eindrücke in eine lang vergangene Welt. Hineinfühlen in die alte griechische Kultur ist in diesen alten Mauern kein Problem. Interessant sind auch die im Theater enthaltenen Statuen, die siegreichen Dichtern und Staatsmännern huldigen. Der Eintritt ist mit zwei Euro sehr billig.
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