In einem kleinen Palmenhain am westlichen Ufer eines Salzsees in Larnaka befindet sich dieses wichtige islamische Heiligtum auf Zypern. Sie gilt als die schönste Moschee der Insel, deren Entstehung auf eine Legende zurückgeht. Angeblich soll im Jahr 649 eine enge Verwandte von Mohammed dem Propheten, während der Invasion Zyperns vom Pferd gestürzt und gestorben sein. Daraufhin sollen 3 große Steinplatten aus Jerusalem heran geschwebt sein und daraus ein Grab für sie errichtet haben. Die Moschee mit dem kleinen Garten und einer Pilgerherberge entstand im Jahre 1816.
Etwa 5 km außerhalb von Kakopetria, das ca. 1 Autostunde von Nikosia aus entfernt liegt, befindet sich die Kirche, die dem heiligen Nikolaus geweiht wurde und eine von 10 Scheunenkirchen darstellt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Diese Kirche entstammt dem 11. Jahrhundert und ist bekannt für seine Wandmalereien, die in verschiedenen Jahrhunderten des Mittelalters und in unterschiedlichen Stilrichtungen entstanden, die bis ins 14. Jahrhundert reichten. Darunter befinden sich aus dem 11. Jahrhundert, „Christi Einzug in Jerusalem“ und „die Erweckung des Lazarus“. Aus dem 12. Jahrhundert, „die 40 Märtyrer von Sebaste“ und „das Jüngste Gericht“ sowie aus dem 14. Jahrhundert, „Christi Geburt“, der „Heilige Theodorus“ und der „Heilige Georg“.
Seine Ursprünge gehen bis auf das 12. Jahrhundert zurück, es liegt in den Bergen über der Stadt Paphos. Der Eremit Neófytos (1134-1219) soll gegen Ende des 12. Jahrhunderts eine Höhlenkirche aus einem Fels gehauen haben. Die, mit Fresken ausgemalten Räume sind noch heute gut erhalten. Das heutige Kloster entstammt dem 16. Jahrhundert mit einer Klosterkirche, in der die Gebeine als Reliquie des Eremiten aufbewahrt und verehrt werden.
In einer Höhe von 750 m liegt mitten in Weingärten wohl der hübscheste Ort auf Zypern. Hier in Omodos finden sich alte Natursteinhäuser mit einem pittoresken Dorfplatz. Außerdem befindet sich hier das, heute unbewohnte, Kloster „Moni Timiou Stavrou“, welches bereits im Jahr 327 gegründet wurde. Die schönen Gebäude aus Naturstein stammen allerdings erst aus dem frühen 19. Jahrhundert. Das größte Haus in Omodos, das Linos-Haus, beherbergt die älteste noch erhaltene Weipresse der Insel Zypern.
Im Troodos-Gebirge hat sich das zweifelsohne reichste und auch bekannteste Kloster im 12. Jahrhundert gegründet. Gemäß einer Legende erhielt der Eremit Isaias eine Ikone der Heiligen Jungfrau von Kaiser Alexias Komnenos, der dem Eremit damit dankte, seine an Gicht erkrankte Tochter geheilt zu haben. Gemalt sei die Ikone angeblich vom Evangelisten Lukas, der das Holz dafür von Erzengel Gabriel bekam. Das Kloster Kykko ist eines der orthodoxen Klöster in diesem Gebirge auf Zypern und liegt fernab von den Dörfern in einer Höhe von 1.400 m. Es leben heute noch etwa 10 Mönche im Kloster, dessen Name Kykko noch nicht nachgewiesen wurde. Es wird angenommen, dass die Bezeichnung „kykko“ oder auch „kokko“ von der Hermes-Eiche abgeleitet wurde, die seit Jahrhunderten ausgestorben ist und hier wuchs.
Die, auf einem Plateau ausgegrabene, antike Stadt Kourion, wurde vermutlich im 13. Jahrhundert v. Chr. von Mykenern gegründet. Ihren Aufschwung erlebte die Stadt, die ca. 20.000 Bewohner hatte, in Zeiten der Ptolemäer und den Römern. Das Felsplateau, welches an drei Seiten fast 70 m in die Tiefe abfällt, gehört zu einer der bedeutungsvollsten archäologischen Ausgrabungsorte auf Zypern. Hoch oben über der Küste steht das Amphitheater, das aus im 2. Jahrhundert v. Chr. entstand und im 2. Jahrhundert n. Chr. wurde es erweitert. Die Griechen wollten hier ihre Tragödien aufführen, doch die Römer sorgten hier für Unterhaltung bei Gladiatoren- bzw. Tierkämpfen. Im Jahr 365, nach einem schweren Erdbeben, stürzte das Theater ein und wurde lange als Steinbruch ausgebeutet.
Das, im südlichen Troodos-Gebirge, ansässige Bergdorf Lefkara, welches sich mit reinlichen Gässchen mit blumengeschmückten Häusern in einer Idylle an den Hängen verteilt, hat schon sehr lange einen großen Bekanntheitsgrad in der ganzen Welt. Hier werden schon seit der Zeit der Venezianer Flachstich- und Hohlsaumstickereien, die „Lefkaritika“, mit der Hand gefertigt. Sogar Leonardo da Vinci soll hier im Jahr 1481 eine Altardecke für den Mailänder Dom erstanden haben. Schon in früher Zeit haben angestammte Familien die gefertigten Spitzen bis nach Europa und Vorderasien verkauft. Außer den Stickereien wird hier ebenso in Handarbeit Schmuck aus Gold und Silber hergestellt.
Wird den Reiseführern geglaubt, soll hier, wo sich der Felsen aus dem kleinen Kiesstrand erhebt, die „Schaumgeborene“ Göttin Aphrodite, bei den Römer die Venus, aus dem Meer entstiegen sein. Durch die Legende der Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde, wurde dieser Felsen zu etwas ganz Besonderem, was Touristen immer wieder hierher lockt. Angeblich soll ein mitgenommener Stein von diesem idyllischen Strand, Glück bringen.
Die Überreste der mittelalterlichen Burg von Kantara befindet sich in etwa 700 m Höhe, umringt vom imposanten Besparmak-Gebirge oder Pentadaktylos in der Nähe eines Bergdorfs mit gleichem Namen. Die mächtige Burg wurde wahrscheinlich im 10. Jahrhundert von den Byzantinern als Schutz gegen die Osmanen gebaut. 1191 annektierte Richard Löwenherz die Insel und von dieser Zeit an bot die Burg Schutz für den letzten Herrscher der Insel, Isaak Komnenos. Die Burg wurde zwischen den Jahren 1229 und 1232 sehr heftig von Heinrich I. und Friedrich II. umkämpft, um Kantara zu überwältigen. Erst als die Genuesen 1373 kamen, gelang dies. Leider wurde die Festungsanlage von den Venezianern um 1560 weitgehend zerstört, sodass heute die Ruinen der beiden rechteckigen Türme mit der mächtigen Außenmauer sowie der Zwinger der Oberburg vorhanden sind.
Etwa 16 km vom Kloster Kykko entfernt beginnt eine Waldregion, die ihre Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit an den südlichen Hängen des Tripylos noch völlig erhalten hat, das „Tal der Zedern“. Eine kaum befahrene Straße führt durch einen menschenleeren Zedernwald, mit etwa 40.000 dieser alten Bäume. In früherer Zeit war die Insel von Zedern übersät, die in der Kultur Zyperns den Tod darstellen. Durch Abholzung für den Schiffs- und Hausbau blieb nur hier ein weites zusammenhängendes Waldgebiet bestehen. Die im „Tal der Zedern“ und nur auf Zypern existierenden Abart der Libanonzeder, steht unter Naturschutz. Dieser Zedernwald dient mit seinem dichten und schützenden Gehölz dem wild lebenden, sehr scheuen Mufflons auf der Insel als Lebensraum.
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