Insel Korfu

Korfu
Korfu - Alte Festung     Quelle: Ivan / pixelio.de

Korfu ist, wegen seiner üppigen Vegetation auch „die grüne Insel“ genannt, mit über 585 km² die siebtgrößte Insel von Griechenland und die zweitgrößte der ionischen Inseln. Korfu reicht nördlich, getrennt durch die Straße von Korfu, bis auf 2 km an die albanische Küste und liegt südöstlich von der Stiefelspitze Italiens. Einst war Korfu mit dem Festland verbunden, doch durch den Anstieg des Meeresspiegels vor etwa 9000 Jahren, wurde die Insel sozusagen abgeschnitten.

Die ersten Siedler lebten hier bereits im Neolithikum. Etwa 800 v. Chr. ließen sich hier Einwanderer aus Eretria nieder, die die Seewege zur Adria und in Richtung Westen unter Kontrolle hielten, aber 734 v. Chr. von Chersikrates, der aus Korinth stammte, wieder vertrieben wurden. Korfu wurde zur Seemacht und wurde 664 v. Chr. unabhängig. Die Unabhängigkeit ging jedoch durch die römischen Kriege gegen die Illyrische Königin Teuta verloren und Korfu wurde somit die erste römische Provinz in Griechenland. Ab dem Jahr 395 gehörte Korfu zum Römischen Reich und fiel im Mittelalter ans Königreich Neapel, das die Insel im 14. Jahrhundert an Venedig veräußerte. Danach geriet Korfu unter die Herrschaft der Briten und gehört seit 1864 zu Griechenland.

Die Haupteinnahmequelle der Korfioten, wie die ca. 115.000 Einwohner genannte werden, bezieht sich neben dem Tourismus auf den Oliven- und Gemüseanbau, wobei der Olivenölexport, der einen großen Teil ausmacht, dazugehört. Korfu zählt aus diesen Gründen zu den wohlhabendsten Regionen von Griechenland.

Auf der Insel herrscht mediterranes Klima, mit heißen Sommern, aber milden regenreichen Wintern, die viel zu der prachtvollen Vegetation beitragen und im Frühjahr die Insel in ein buntes Blütenmeer tauchen. Neben den blühenden Pflanzen prägen Zypressen, Kiefern, Pinien und vor allem die teilweise sehr alte Olivenbäume die Landschaft. Korfu zeigt sich hügelig, da sich Täler und Ebenen abwechseln. Jedoch im Norden der Insel wird es gebirgig, wo sich auch der 906 m hohe Pantokrator erhebt. Im südlich liegenden Hinterland ist noch alles unverändert, wie die verschwiegenen Dörfer mit den, von Bougainvillea überwuchernden, Häusern mitzuteilen scheinen.

Als Urlaubsinsel ist Korfu geradezu ideal, viele schöne Strände säumen die Küsten. Doch, wer nicht nur zum Baden und Sonnen die Insel besucht, sondern einen individuellen Urlaub machen möchte, kann sich voll der Kultur widmen. Denn für einen Bildungsreisenden bietet die lange Geschichte der Insel sehr viel Stoff, was sich in einigen der sehenswerten Gebäuden wiederspiegelt. Die Insel wird von den meisten Besuchern mit dem Flugzeug angesteuert, aber wer möchte, kann ebenso eine der Fährverbindungen vom Festland oder von Italien aus nutzen.

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