Der Ausgangspunkt für die südlich liegende Halbinsel Kanoni mit dem gleichnamigen Ort, ist Korfu-Stadt, über die, nach Süden führende, Küstenstraße. Kanoni ist heute ein Teil von Korfu-Stadt. Es wird angenommen, dass hier die erste Siedlung auf Korfu gegründet wurde. Es soll der Hauptort mit Hafen auf Korfu gewesen sein. Der Name der Halbinsel ist eigentlich Analipsis, obwohl es sich dabei um die antike Stadt Korfu oder Paleopolis handelte. Die Briten haben angeblich hier eine Kanone zurückgelassen, als sie den Franzosen entflohen. Diese Kanone russischer Bauart steht noch immer auf der Aussichtsplattform. Aus diesem Grund wird die Halbinsel auch Kanoni genannt.
Von diesem Aussichtspunkt ergibt sich ein wunderbarer Blick auf die, im Hintergrund liegende, „Mäuseinsel“ Pontikonissi und auf das ehemalige Kloster Vlachherna, welches sich direkt am Fuß der Plattform befindet. Dieses einstige Nonnenkloster wurde im 17. Jahrhundert in der Zeit der Venezianer errichtet und ist vom Aussichtspunkt zu Fuß über einen Steg erreichbar. Eindrucksvolle Fresken in der Kirche und dem Kloster sind es wert, besichtigt zu werden. Gleich rechts auf der Straße zur Aussichtsplattform steht das Frauenkloster „Agii Theodori“. Dieses Kloster sowie die dazugehörende orthodoxe Kirche sind ebenfalls zur Besichtigung freigegeben.
In unmittelbarer Nähe neben dem Kloster „Agii Theodori“ kam bei Ausgrabungen ein antiker Artemis-Tempel zum Vorschein. Es gibt zwar nicht unbedingt viel davon zu sehen, denn nur wenig ist von diesem Tempel noch erhalten. Jedoch sind Ausgrabungen dieser Art eine echte Seltenheit auf der Insel Korfu. Den Gorgo-Medusa-Giebel des Tempels, der bei der Grabung gefunden wurde, wird im archäologischem Museum Korfu aufbewahrt. Ebenfalls in der Umgebung kann die Ruine der frühchristlichen Kirche von Paleopolis noch bestaunt werden. Gegenüber dieser Kirchenruine steht das Schloss „Mon Repos“ mit einer sehr schönen Parkanlage. Erbaut wurde das Schloss 1832 unter der Herrschaft der Briten. Die britischen Gouverneure der Insel Korfu nutzten das Schloss als ihre Sommerresidenz.
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