Der Ort Roda, am nördlichsten Zipfel der Insel Korfu ist heute völlig auf den Tourismus eingestellt, denn der 10 km lange Strand, ist eine wahre Attraktion für die Urlauber, die sich hier gerne tummeln. Außerdem ist der Ort der nördliche Verkehrsknotenpunkt, an dem sich die Hauptstraßen in Richtung Korfu-Stadt oder Sidari befinden. In der Ortsmitte, nahe der Fußgängerzone, stehen die Überreste eines, aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. stammenden, Apollo-Tempel, der bei Ausgrabungen gefunden wurde. Es wird vermutet, dass eine Hafenstadt dazugehörte. Wobei die Ruinen unsachgemäß überbaut wurden. Weitere Ausgrabungen werden durch Archäologen auf halber Strecke nach Acharavi noch immer vorgenommen. Hier wurden u. a. römische Thermalanlagen freigelegt, die wohl zu einer prähistorischen, antiken Stadt mit großem Einfluss gehörten. Weil die Ausgrabungen noch andauern, werden oftmals die verschiedenen Abschnitte gesperrt, sodass nicht immer alles besichtigt werden kann.
Die Nachbargemeinde von Roda, Acharavi war einmal ein Fischerdorf, das etwa 36 km von Korfu-Stadt entfernt liegt. Als ausgesprochener Ferienort hat sich Acharavi entlang der Küste entwickelt. Es gibt kein sogenanntes Ortszentrum oder besondere Sehenswürdigkeiten, da vor allem Hotels, Ferienhäuser oder Appartementanlagen für die zahlreichen Touristen gebaut wurden. Der Ort ist trotz Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Diskotheken dennoch fern ab vom ausgesprochenen Trubel.
Die Attraktion ist der 7 km lange, flach ins Meer abfallende Sand-Kiesstrand, der mehrmals mit der europäischen Blauen Flagge ausgezeichnet wurde. Diese Flagge erhalten Strände, die sich durch besondere Sauberkeit hervortun. Allerdings darf niemand eine durchgehende Strandpromenade erwarten. Wer nach Roda laufen möchte, kann dies mit einer Wanderung entlang des Strandes tun. Von Acharavi aus bieten sich gute Möglichkeiten für einen Abstecher ins Hinterland. Dabei geht es über eine enge Bergstraße zu kleinen beschaulichen Bergdörfern in einem idyllischen Landschaftsbild und zum über 900 m hohen Gebirgsmassiv des Pantokrators. Übrigens ist dies ebenso eine alternative, doch sehr interessante Route zur Inselhauptstadt, wobei das Bergdorf Spirilia durchquert wird.
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