Direkt im Herzen von Rügen liegt rund 14.200 Einwohner zählende Stadt Bergen. Umgeben wird sie vom Kleinen Jasmunder Bodden und dem Greifswalder Bodden. Die mehr als 1.000jährige Geschichte Bergens können die Gäste der Stadt im Rahmen von historischen Stadtführungen entdecken. Die Touristinformation hält acht verschiedene Angebote bereit, die durch verschiedene Stadtteile führen und unterschiedliche Aspekte beleuchten.
Sehenswürdigkeiten in Bergen auf Rügen
Ein Zisterzienserinnenkonvent wurde 1193 zusammen mit der Marienkirche eingeweiht, um welches herum sich die Stadt entwickelte. Im 16. Jahrhundert wurde aus dem römisch-katholischen Kloster ein evangelisches Fräuleinstift, das bis 1945 Bestand hatte. Die heutigen Gebäude wurden 1732 errichtet, nachdem ein Stadtbrand das Kloster vernichtet hatte. Der Klosterhof wurde ab 1991 saniert und 2004 wiedereröffnet.
In einem Gebäude befindet sich Bergens Stadtmuseum. Es ist das einzige Museum auf Rügen, das die historische Entwicklung der Insel beleuchtet. Im Erdgeschoss ist die Ära von der Steinzeit bis zum Ende der slawischen Herrschaft anno 1168 dargestellt. Die Ausstellung im Obergeschoss widmet sich der Gründungszeit des Klosters bis zum 19. Jahrhundert. Sonderausstellungen runden das Angebot ab. Direkt neben dem Stadtmuseum können die Besucher einheimischen Handwerkern zuschauen.
Zwischen Mai und September finden im Klosterhof Handwerker- und Flohmärkte statt. Angeboten werden typische Produkte wie Kerzen, Keramik, Souvenirs, Liköre und Konfitüren.
Im Herzen von Bergen steht das Benix-Haus, das wohl im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Es handelt sich um eines der ältesten Fachwerkhäuser Rügens. Der Name rührt von den letzten Bewohnern, der Familie Bendix her. Das Haus wurde in den 1990er Jahren saniert, seitdem befinden sich hier Bergens Standesamt und das Tourismusbüro.
Theodor Billroth gilt als herausragender Arzt des 19. Jahrhunderts. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist das Billroth-Haus, in dem er 1829 geboren wurde und die ersten drei Lebensjahre verbrachte, bei der Veranstaltung "Hauskonzert bei Billroth".
Der 27 Meter hohe Aussichtsturm steht auf dem Rugard, dem höchsten Punkt der Stadt. Errichtet wurde er von 1869 bis 1876. Das heutige Wahrzeichen Bergens galt ursprünglich als Denkmal für den Reformer und Dichter Ernst Moritz Arndt, einem gebürtigen Bergener.
Die Pfarrkirche St. Marien ist das älteste Bauwerk Bergens und eines der ältesten auf Rügen. Errichtet wurde sie ab 1180 unter Fürst Jaromar I. Herausragend sind die Malereien, die bei einer Restaurierung zwischen 1896 und 1903 entdeckt wurden und ergänzt wurden. Der Wert der Malereien aus der späten Romantik mit biblischen Motiven gilt heute als unschätzbar. Die Kirche St. Marien wurde sowohl in die Europäische Route der Backsteingotik als auch in das Programm "National wertvolle Kulturdenkmäler" aufgenommen. Eine Kuriosität sehen die Besucher am nördlichen Zifferblatt der Turmuhr: Sie ist in 61 Minuten unterteilt. Der Grund: Ein Sturm hatte 1983 das ursprüngliche Ziffernblatt zerstört, beim Neubau passierte der handwerkliche Fehler.
Die St. Bonifatiuskirche in Bergen ist die einzige katholische Kirche auf Rügen. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts kamen katholische Erntehelfer so zahlreich auf die Insel, dass die ursprünglich für Gottesdienste benutzte Kapelle nicht mehr ausreichte. Die neugotische Kirche wurde 1912 geweiht.
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