Auch dies ist ein historischer Ort in Dublin – es ist zudem Irlands größte Kirche. Ursprünglich handelte es sich um ein Holzkapellchen – nämlich für ungefähr das Jahr 450 ist überliefert, dass der heilige Patrick (angenommenes Todesjahr ist 493) hier bereits erste Taufen durchgeführt hat. 1190, so ist es dann, nach einem größeren Zeitsprung, belegt, wurde diese Kirchenstätte zur Kathedrale erklärt und entsprechend ausgebaut: 91 Meter lang ist das Kirchenschiff und 43 Meter hoch der Hauptturm; der Ausbau erfolgte zwischen 1191 und 1270. Eine umfangreichere Sanierung führte man um 1860 durch; dies finanzierte Sir Benjamin Lee Guiness (1798 – 1868), ein irischer Bierbrauer und Philanthrop. Aus dieser Zeit stammen viktorianische Verzierungen – man ging jedoch damals nicht so vor, dass man noch dokumentierte, welche Bauelemente man vor dem Umbau vorgefunden hatte.
Jonathan Swift (1667 – 1745), auch Doktor der Theologie, hatte von 1713 an bis zu seinem Tode die Position des Kirchendekans inne. So sind Swift und seine Freundin Esther „Stella“ Johnson (1681 – 1729) dort begraben (in der Nähe des Haupteingangs). Die Grabplatte wird gern besichtigt – inhaltlich verweist die Inschrift (die Swift noch selbst verfasst hatte) darauf, dass ihm, Swift, an diesem Ort nun kein erbitterter Streit mehr das Herz verletzen könne. Ebenfalls Douglas Hyde, der erste irische Präsident (1860 – 1949) liegt in der Kirche begraben.
Für Einheimische wie für Reisende ist nicht nur die Geschichtsträchtigkeit der St. Patrick´s Cathedral ansprechend – sondern auch die parkähnlichen Außenanlagen mit Springbrunnen sind ein interessanter und empfehlenswerter Aufenthaltsort. Auch sind es noch einige typisch irisch aussehende Grabmäler, die an Sponsoren, Bischöfe und Adelige erinnern, die man hier vorfindet.
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