Burgen und Schlösser in Südtirol und Dolomiten

Rund 800 Burgen und Schlösser entführen die Besucher in Südtirol in die Welt des Mittelalters. Mehr als 200 davon stehen in der Umgebung der Landeshauptstadt Bozen, mehr als in sonst einer Region Europas. Hier eine Auswahl der sehenswerten Burgen und Schlösser in Südtirol:

Schloss Tirol

Im Dorf Tirol bei Meran liegt die Stammburg des Grafengeschlechts von Tirol. Die Burg geht auf eine Anlage zurück, die schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts existierte. Bis ins 15. Jahrhundert hinein war Schloss Tirol auch der Sitz der Landesregierung. Dann verlegten die Grafen ihre Residenz nach Innsbruck.

Landesfürstliche Burg

Um 1470 ließ Erzherzog Sigmund die Landesfürstliche Burg im Herzen von Meran errichten. Die Burg hat nur schwache Befestigungsanlagen und gleicht eher einem festen Haus. Die Landesfürstliche Burg diente dem Erzherzog als Stadtwohnung, in der er mehrfach auch Kaiser Maximilian empfing.

Schloss Trauttmannsdorf

Im Botanischen Garten von Meran liegt Schloss Trauttmannsdorf, in dem auch das Touriseum untergebracht ist. Bereits um 1300 wurde an diesem Standort eine kleine Burg errichtet. Die Anlage verfiel jedoch im Lauf der Jahrhunderte. 1846 erwarb der Graf der Steiermark, Joseph von Trauttmannsdorff, das Anwesen, restaurierte es und erweiterte es im neogotischen Stil. Kaiserin Sissi wohnte hier während ihrer Kuraufenthalte in Meran.

Hofburg

Erst seit 1973 ist die Brixner Hofburg für die Öffentlichkeit zugänglich. Denn bis 1803 residierten hier die Brixner Fürstbischöfe, anschließend die Bischöfe der Diözese. Die Hofburg geht auf den Bischof Bruno von Kirchberg zurück, der im 13. Jahrhundert errichten ließ und 1265 dort einzog. Heute sind in der Hofburg neben dem Diözesanarchiv auch das Diözesanmuseum und das Krippenmuseum untergebracht.

Schloss Thurn

Als Schloss Thurn Anfang des 13. Jahrhunderts im Auftrag des Brixner Bischofs errichtet wurde, handelte es sich nur um einen Wohnturm. Dieser wurde später um den Palas, zwei kleine Rundtürme und eine Umfassungsmauer erweitert. Heute gilt Schloss Thurn als ein Wahrzeichen der Region Ladinien in den Dolomiten. Im Schloss befindet sich das Museum Ladin.

Schlossruine Boymont

Die Grafen von Eppan errichteten Schloss Boymont um 1235 im Ort Missian, der bereits in prähistorischer Zeit besiedelt war. Das Schloss wurde in der Blütezeit des Burgbaus in Südtirol errichtet. Für die mittelalterliche Bauweise ist es allerdings untypisch, in der Architektur zeigen sich zahlreiche Elemente aus der Frühgotik und Romantik. 1425 brannte das Schloss nieder, die Ursache war vermutlich Brandstiftung. Das Gebäude verfiel, bis es 1977 von Fritz Dellago restauriert wurde.

Churburg

Die Churburg im Vinschgau gilt als eine der am besten erhaltenen Burgen in Südtirol. Erbaut wurde sie von Heinrich von Montfort, Fürstbischof von Chur, um 1250. Bergfried, Palas und Ringmauer sind die ältesten Elemente der Burg. Die hochmittelalterliche Architektur blieb bis ins 16. Jahrhundert hinein erhalten. Damals kam die Churburg in den Besitz der Grafen von Trapp. Sie fügten zunächst Gebäude in gotischem Stil hinzu, bevor die Churburg in ein Renaissanceschloss umgebaut wurde. Sehenswert ist unter anderem die weltgrößte private Rüstkammer.

Haderburg

Die Burgruine der hochmittelalterlichen Harderburg markiert in Salurn die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch. Die Harderburg wurde im 13. Jahrhundert von den Salurner Grafen auf einem steilen Kalkfelsen oberhalb von Salurn erbaut. Nachdem die Besitzer mehrfach gewechselt hatten, wurden zur Mitte des 17. Jahrhunderts die venezischen Grafen Zenobio-Albrizzi die neuen Burgherren.

Burg Hocheppan

Eine der herausragenden Burgen Südtirols ist Burg Hocheppan oberhalb des Dorfes Missian. Sie wurde im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts von Graf Ulrich II. errichtet und galt seinerzeit als mächtigste Befestigungsanlage in Südtirol. Anno 1158 wurde eine Gesandtschaft des Papstes von den Eppaner Herrschern überfallen. Daraufhin ließ Heinrich der Löwe Burg Hocheppan zerstören. Die Burg wurde wiederaufgebaut und ging 1315 in den Besitz der Tiroler Landesherren über. Sehenswert sind der Bergfried und die Burgkapelle. Hier sehen die Besucher einen hervorragend erhaltenen Freskenzyklus aus dem 13. Jahrhundert.

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