Die Kathedrale von Clifton: ein futuristisches Gotteshaus

In Bristols Stadtteil Clifton befindet sich mit der Kathedrale von Clifton der Bischofssitz des gleichnamigen Bistums. Dieses Gotteshaus unterscheidet sich durch seinen modernen, futuristisch anmutenden Stil und die Betonbauweise von den meisten anderen Kathedralen. Der Grund dafür liegt darin, dass die Kathedrale von Clifton erst Anfang der 1970er Jahre als Ersatz für die vorläufige Kathedrale Holy Apostles erbaut wurde.

Hintergründe zur Kathedrale von Clifton

Anno 1830 wurden in Bristol die Beschränkungen, welche bis dahin für die römisch-katholische Bevölkerung in Großbritannien gegolten hatten, aufgehoben. Nun planten die Katholiken im Bistum Clifton den Bau einer großen Kirche, die im Stil eines griechisch-römischen Tempels errichtet werden sollte. Allerdings war der Untergrund zu instabil, sodass Mitte der 1840er Jahre beschlossen wurde, eine kleinere Kirche zu bauen, die 1848 vollendet war und die zwei Jahre später zur Kathedrale erhoben wurde, wenngleich man sie lediglich als Provisorium betrachtete.

Weil die katholische Gemeinde stetig anwuchs, sollte die Apostelkathedrale in den 1960er Jahren saniert und zeitgemäß neugestaltet werden. Jedoch waren die Kosten dafür enorm hoch, zumal der instabile Untergrund auch weiterhin einen Grund zur Sorge bot. Spenden von katholischen Geschäftsleuten machten es möglich, dass stattdessen unweit der Prokathedrale ein neues Gotteshaus errichtet werden konnte. Geweiht wurde die Kathedrale von Clifton schließlich am 29. Juni 1973.

Die Architektur der Kathedrale von Clifton

Ein in die Länge gezogenes Sechseck bildet den Grundriss der Kathedrale von Clifton. Eine sechseckige Form hat auch die Altarinsel, auf der sich auch die Kathedra, also der Lehrstuhl des Bischofs befindet. Direkt über dem Altar ist das Dach der Kathedrale, die Platz für 1.000 Gläubige bietet, ebenfalls sechseckig erhöht. Die Buntglasfenster der Kathedrale von Clifton sind mit Pfingstmotiven geschmückt.

September 2020



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