Ein magisch schöner Ort im Sommer wie im Winter
Wie kaum ein anderer Ort in den Alpen steht Kitzbühel in den österreichischen Alpen für den Wintersport schlechthin. Hier ist die Streif, auf der jährlich das Hahnenkammrennen stattfindet. Allein dafür pilgern rund 100.000 Menschen an, um dieses Spektakel auf einer der weltweit gefährlichsten Abfahrtsstrecken mitzuerleben. Doch das ist nur ein Punkt unter vielen, die Kitzbühel für Sportler, aber auch für Besucher ohne sportliche Ambitionen anziehend macht.
Die Stadt mit ihren rund 8000 Einwohnern weist über 9000 Hotelbetten aus, die zu Zeiten der sportlichen Höhepunkte nicht einmal annähernd ausreichen, um den anreisenden Gästen Platz zu bieten. Das aber hat System, denn Kitzbühel setzt nicht auf Masse, sondern auf Klasse. Für einen alpinen Wintersportort liegt Kitzbühel selbst recht niedrig. Gerade einmal 762 m ü. A. Doch die dazugehörigen Skipisten und Loipen finden sich ringsum auf über 2000 m ü. A. Um dorthin zu gelangen, stehen 53 Seilbahnen und Ski-Lifte zur Verfügung, von deren Endpunkt insgesamt 170 Pistenkilometer abwärts führen. Dazu kommen noch 32 Kilometer Langlaufloipen. Das Kitzbühel kein wirklich hoch gelegener Ort ist, besitzt eigentlich nur Vorteile. Die Stadt lässt sich beispielsweise von Rosenheim aus bequem mit dem Auto, aber auch mit der Bahn, in rund 1 Std. und 10 Minuten erreichen.
Obwohl in Kitzbühel die Skisaison bereits Ende Oktober beginnt, ist der Wintersport längst nicht mehr die einzige hier ausgeübte Aktivität. Kitzbühel steht ebenso für ATP-Tennisturniere, für Welt- und Europameisterschaften im Triathlon oder als eine Etappe der Österreich-Rundfahrt. Fußgänger können auf 500 km Wanderwegen und Mountainbiker auf 120 km mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden versehenen Strecken ihr Können ausprobieren.
Rund um Kitzbühel eröffnet sich dem Besucher wie dem Einheimischen aus fast jeder Position eine Bilderbuchaussicht. Fraglos mit ein Grund, warum sich Kitzbühel im 20. Jahrhundert zum Promi-Winteraufenthaltsort entwickelte, der bestenfalls noch von St. Moritz in der Schweiz Konkurrenz erhält. Viel Prominenz bedeutet in der Regel, dass ein Aufenthalt in Kitzbühel eine teure Angelegenheit ist, doch diese Annahme trifft nur auf die Zeiten der sportlichen Höhepunkte zu. Im Rest des Jahres, ob nun Sommer oder Winter, orientieren sich die Preise in Kitzbühel an den anderen umliegenden Tourismus-Orten. Natürlich sind das auch ohne Promi-Zuschlag eher höhere als niedrigere Kosten, die auf den Besucher zukommen, die aber auch mit dazu beitragen, eine perfekte Infrastruktur in einer traumhaften Landschaft vorzufinden, die sich überwiegend in die Natur einpasst.
Ein Wochenende in einem Wellnesshotel in Kitzbühel ist für den Otto-Normalverdiener durchaus bezahlbar, zumindest an den Wochenenden ohne Feiertage, ohne Hahnenkammrennen oder Triathlon. Kaum bezahlbar ist jedoch das Vorhaben, in Kitzbühel Wohneigentum zu erwerben. Aktuell, im Jahr 2019, liegen die Quadratmeterpreise bei rund 11.000 Euro. Damit übertrifft das Örtchen Kitzbühel sowohl die Immobilienpreise in der Innenstadt von Wien als auch die von München, der teuersten Stadt Deutschlands.
Es lohnt sich, auch ohne das eigene Häuschen in Kitzbühel, ein wenig Jet-Set-Luft zu schnuppern, denn im Gegensatz zu vielen Wintersportgebieten, die sich dem Massentourismus verschrieben haben, zeigt sich Kitzbühel zu jeder Jahreszeit in einer romantisch schönen Ansicht und ist dank der tiefen Lage jederzeit gut erreichbar. Es kann durchaus sein, das dann beim Kaffee-Trinken am Nebentisch der Modedesigner Werner Baldessarini oder die Schauspiel-Legende Uschi Glas Platz nehmen, beide aktuelle Einwohner von Kitzbühel, aber bei weitem nicht die einzigen Promis des Tiroler Alpen-Ortes.
Oktober 2019
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