Zu Beginn der Neuzeit war Finnland stark umkämpft. So rangen die beiden Großmächte Schweden und Russland während des 18. Jahrhunderts um den Einfluss auf finnischem Territorium. In dieser turbulenten Zeit, nämlich 1748, wurde auch die Seefestung Fort Suomenlinna errichtet. Sie wurde in den 1789er Jahren während des schwedisch-russischen Krieges als Basis genutzt.
Fort Suomenlinna | ©: Bild von marjattacajan auf Pixabay
Die Schweden konnten die Festung Suomenlinna bis 1808 halten, als die Besatzung während des finnischen Krieges vor der russischen Armee kapitulieren musste. Anschließend nutzte Russland die Festung 110 Jahre lang als Marinestützpunkt.
Fort Suomenlinna - U-Boot Museum
©: Bild von jorisamonen auf Pixabay
Während des Finnischen Bürgerkriegs im Jahr 1918 wurde das Fort Suomenlinna als Kriegsgefangenenlager genutzt. Im Zuge dieses Kriegs fiel die Festung an Finnland und erhielt den heutigen Namen. Militärische Bedeutung hatte das Fort Suomenlinna auch noch während des Zweiten Weltkrieges. Nun wurde sie als Militärbasis für die Küstenartillerie, U-Boote und die Luftabwehr genutzt. Bis 1973 war dort schließlich eine finnische Garnison untergebracht, bevor das finnische Unterrichts- und Kultusministerium das Fort Suomenlinna übernahm. 1991 wurde das Fort schließlich in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Es gilt als Paradebeispiel für die Festungsarchitektur in Europa.
Nachdem das Fort Suomenlinna mit großem Aufwand restauriert wurde, ist daraus ein lebendigere Stadtteil von Helsinki mit 800 Einwohnern geworden. Neben Wohnungen und Werkstätten sind in den Anlagen heute auch Museen und Gaststätten untergebracht. Darüber hinaus finden dort alljährlich hochkarätige kulturelle Veranstaltungen statt. Und auch das Kunstgewerbe hat hier eine Heimat gefunden. So sind zahlreiche Kunsthandwerker im Fort Suomenlinna tätig, ferner werden hier traditionelle Segelschiffe repariert.
Insgesamt beherbergt das Fort Suomenlinna sechs Museen. Dabei handelt es sich um folgende Häuser:
Im Suomenlinna-Museum können sich die Besucher über die Geschichte der Festung informieren.
Der schwedischen Epoche des Forts widmet sich das Ehrensvärd-Museum.
Im U-Boot Vesikko können sich die Besucher einen Eindruck von den Seekriegen während des Zweiten Weltkrieges verschaffen.
Wissenswertes über die Militärgeschichte Finnlands erfahren die Besucher im Militärmuseum Manege.
Spielzeug vom beginnenden 19. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre können die Besucher im Spielzeugmuseum bestaunen.
Die Geschichte des Zollwesens und des Schmuggels in Finnland wird im Zollmuseum beleuchtet.
Dezember 2018
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