Die Piaristenkirche: das älteste Gotteshaus in Krems an der Donau

In Krems an der Donau ist die Piaristenkirche auch als Frauenbergkirche bekannt. Die römisch-katholische Kirche gilt als ältestes Gotteshaus der Bezirkshauptstadt und war einst vermutlich dem heiligen Stephanus geweiht, dem Schutzpatron des Bistums Passau.

Krems an der Donau / Bild Nr. 2506735
Krems an der Donau | ©: falco on Pixabay

Die Geschichte der Piaristenkirche

An der Stelle, an der sich heute die Piaristenkirche befindet, lässt sich eine Marienkirche bis zurück ins Jahr 1284 nachweisen. Diese wurde im Lauf des 15 Jahrhunderts großzügig ausgebaut. Anno 1477 war auch das Südportal vollendet. Obwohl die Kirchenweihe bereits 1508 erfolgt war, dürfte die endgültige Fertigstellung noch etwa zehn weitere Jahre gedauert haben.

Heute zählt die Piaristenkirche zu den bedeutendsten Gotteshäusern in Niederösterreich. Bekannt ist sie vor allem für die eleganten Maßwerkformen und die reichen Netzrippengewölbe.

Die Piaristenkirche wurde 1616 an die Jesuiten übergeben, die hier auch ein Gymnasium und ein Kloster einrichteten. Lediglich den Frauenbergturm erhielten die Jesuiten nicht, weil dieser den Kremser Bürger als Stadtturm diente. Das ist auch der Grund dafür, dass dieser Turm kein Kreuz, sondern Stadtwappen trägt, was österreichweit übrigens einzigartig ist.

1776 übernahmen die Piaristen, eine katholische Männer-Ordensgemeinschaft, die Piaristenkirche. Die erste Niederlassung hatte dieser Orden 1749 gegründet. Nachdem der Jesuitenorden aufgehoben worden war, hatte die österreichische Kaiserin Maria Theresia die Piaristen darum gebeten, die Kremser Kirche zu übernehmen.

Ihr heutiges Aussehen hat die Piaristenkirche in den Jahren von 1475 bis 1515 erhalten. Später wurde sie barockisiert. Als äußerst sehenswert gelten im Inneren der Kirche die Werke des österreichischen Malers Johann Schmidt, beispielsweise das Bild auf dem Hochaltar.

Die Orgel der Piaristenkirche

Der Kremser Orgelbauer Franz Capek hatte die Orgel der Piaristenkirche anno 1893 im Gehäuse einer älteren Orgel erbaut. Diese besitzt mechanische Register- und Spieltrakturen sowie 19 Register.

September 2018



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