Das Museé Réattu in Arles gilt als eine ganz besondere Schatzkammer der Kunst. Untergebracht ist dieses Museum einer früheren Konturei der Malteser Ordensritter am Ufer der Rhone, die im ausgehenden 15. Jahrhundert errichtet worden war.
Dass das Museé Réattu überhaupt existiert, ist dem Maler Jacques Réatttu zu verdanken. Dieser hatte im 19. Jahrhundert in der ehemaligen Konturei gelebt und den Palast in das Atelier seiner Träume verwandelt und 1868 ein Museum daraus gemacht.
Den Grundstock der Sammlung im Museé Réattu bilden die Werke des Stifters sowie dessen private Sammlung. Bekannt sind vor allem die Picasso-Zeichnungen, die auf einem kompletten Stockwerk ausgestellt sind.
In den vergangenen Jahren wurde der Schwerpunkt aber deutlich erweitert. So widmete sich das Haus Anfang der 1960er Jahre auch der Fotografie und besitzt mittlerweile rund 4.000 Werke aus diesem Bereich. Des Weiteren wurde die Sammlung um verschiedene Schenkungen bereichert. Heute widmet sich das Museé Réattu auch der Architektur und der Klangkunst. Für diesen Bereich wurde 2008 sogar ein Hörraum eingerichtet.
Jaques Réattu hatte die frühere Konturei bereits 1790 als Wohnsitz und Arbeitsstätte erworben. Er wollte darin auch andere Künstler beherbergen, um ihnen die Intensität der umliegenden Landschaften nahezubringen. Jedoch blieb der Traum, eine Art „Atelier des Südens“ zu gründen. Deshalb vermachte er dem Museum und der Stadt Arles nicht nur das Gebäude, sondern auch sein komplettes Lebenswerk. Neben der ständigen Ausstellung werden im Museé Réattu auch regelmäßig Wechselausstellungen gezeigt.
Juli 2018
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