Schnell einen kurzen Sprungs zur Abkühlung ins Meer? Das ist im Sommer 2017 für Urlaubsgäste, die auf den Kanaren die schönsten Wochen des Jahres verbringen, eine denkbar schlechte Idee. Denn wegen der schon seit Monaten anhaltenden Hitze breitet sich vor den Küsten der kanarischen Inseln eine giftige Alge aus. Diese sondert ein Gift ab, welches Hautausschläge und einen extremen Juckreiz verursachen kann.
Diese Alge wurde vor den Küsten der kanarischen Inseln bereits seit Ende Juni mehrfach gesichtet. Deshalb wurde an den beliebten Stränden Santa Cruz de Teneriffa sowie Teresitas sogar Badeverbote ausgesprochen. Weil die Alge, welche zur Gruppe der Cyno-Bakterien zählt, ein starkes Gift absondert, sollten Gäste vermeiden, mit ihr – oder auch mit dem in der Umgebung befindlichen Sand – in Berührung zu kommen.
Im eigentlichen Sinne sind Cyno-Bakterien keine Algen, obwohl sie irrtümlich oft so bezeichnet werden. Der Grund dafür liegt darin, dass sie einst als Blaualgen bezeichnet wurden, weil viele Vertreter dieser Gattung eine blau-grüne Farbe haben. Jedoch besitzen die Cyno-Bakterien keinen Zellkern, weshalb sie keinesfalls mit Algen verwandt sind.
Vor etwa 2,5 Milliarden Jahren hatten Cyno-Bakterien einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung der heute auf der Erde herrschenden Lebensbedingungen. Viele Vertreter dieser Gattung sind nämlich zur Photosynthese fähig, weshalb sie massenhaft Sauerstoff produzieren.
Heute gefährden sie jedoch bei massenhafter Entwicklung eher die Wasserqualität. Sie entwickeln nämlich Stoffe, durch die sowohl Zooplankton als auch Fische geschädigt werden können. Dazu gehören Toxine – einige davon gehören zu den stärksten Giften, die in der Natur vorkommen. Diese können sogar die Gesundheit des Menschen gefährden. Sobald die Bakterien absterben, kann dies zu einer starken Verringerung der Sauerstoffkonzentration in Gewässern führen und ein massenhaftes Sterben von Fischen zur Folge haben.
August 2017
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