Der 9.300 Hektar große Nationalpark Donau-Auen erstreckt sich von Wien bis zur slowakischen Grenze. Was den Nationalpark Donau-Auen zu einem besonderen Stück Natur macht: Es handelt sich um eine der größten Auenlandschaften entlang der Donau, die noch weitgehend intakt ist. Insgesamt hat der Nationalpark Donau-Auen eine Länge von 38 Kilometern, an der breitesten Stelle misst er hingegen nur knapp vier Kilometer.
Bis ins 19. Jahrhundert hinein handelte es sich bei der Donau in Österreich um einen unregulierten Fluss. Erst dann begann der Mensch allmählich damit, den Fluss zu regulieren. Das wiederum hatte natürlich erhebliche Auswirkungen auf den Naturhaushalt der Landschaft. Unter anderem wurden zahlreiche Nebenarme abgedämmt, die nun nur noch bei Hochwasser vom Fluss durchströmt werden. Weitere Eingriffe in die Natur ergaben sich durch die forstwirtschaftliche Nutzung der Auwälder. Als 1984 das Laufwasserkraftwerk geplant war, drohte die Zerstörung des letzten frei fließenden Donauabschnitts rund um Wien. Gegen dieses Bauvorhaben formierte sich massiver Widerstand in der Bevölkerung und es kam schließlich 1996 zur Gründung des Nationalparks Donau-Auen.
Im Nationalpark Donau-Auen sind über 700 verschiedene Pflanzenarten beheimatet. Die Tierwelt umfasst über 30 Säugetierarten, acht Reptilien- und 13 Amphibienarten sowie rund 100 Arten von Brutvögeln. Charakteristisch für den Nationalpark Donau-Auen sind neben der Europäischen Sumpfschildkröte auch Seeadler, Biber, Eisvögel und Donau-Kammmolche. Weil auch der Bestand an Insekten äußerst reich ist, schätzt man, dass mindestens 5.000 Tierarten im Nationalpark Donau-Auen leben.
Gäste, die den Nationalpark Donau-Auen besuchen wollen, steigen beim Schloss Orth in Orth an der Donau ein. In diesem denkmalgeschützten Gebäude wurde das Nationalpark-Zentrum eingerichtet. Dessen Freigelände befindet sich auf der Schlossinsel. Hier werden die typischen Lebensräume sowie Tiere und Pflanzen des Nationalparks präsentiert. Unter anderen befindet sich hier eine begehbare Unterwasserstation, in welche die Besucher heimische Fische beobachten können.
Juli 2016
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