Im Frankreichurlaub auf den Spuren Monets wandeln

Kunstfreunde können sich beim Aufenthalt in Paris einen Genuss der ganz besonderen Art gönnen. Denn nur 70 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt befindet sich das Dorf Giverny. Dort können die Besucher das Haus, den Garten und den Seerosenteich des impressionistischen Malers Claude Monet besichtigen, wo zahlreiche seiner Werke entstanden sind.

Monet und das Haus in Giverny

In Giverny, einem Ort mit nur wenigen Hundert Einwohnern in der Region Haute-Normandie lebte Claude Monet ab 1883 bis zu seinem Tod anno 1926. Zunächst hatte er das Haus nur angemietet, aber dennoch schon damit begonnen, den Ziergarten reichlich zu bepflanzen. Sieben Jahre nach seinem Einzug konnte Monet das Haus schließlich kaufen, drei Jahre später kaufte er außerdem ein angrenzendes Grundstück. Auf diesem legte er einen Wassergarten mit Seerosenteich und japanischer Brücke an.

Claude Monets Sohn Michael erbte die beiden Grundstücke, interessierte sich aber nicht sonderlich dafür. Deshalb kümmerte sich zunächst Stieftochter Blanche um die beiden Grundstücke. Weil sich nach dem Zweiten Weltkrieg niemand mehr um die Pflege kümmerte, verfielen Haus und Grundstücke deshalb Zusehends.

Ein Museum wird eingerichtet

Nachdem Michael Monet 1966 bei einem Unfall verstarb, ging das Anwesen an die Academie des Beaux Arts über. Doch in den folgenden Jahren verfielen Haus und Grundstücke weiter. Erst 1977 begann man damit, Gärten und Gebäude wieder so zu restaurieren, wie Claude Monet sie ursprünglich gestaltet hatte. In neuem Glanz präsentieren sich Haus und Garten von Monet seit dem Sommer 1980. Alljährlich werden seitdem hier etwa 500.000 Besucher gezählt.

Der Garten von Monet

Der Garten- und Pflanzenliebhaber Monet taufte den Garten auf den Namen Clos Normand und erweiterte ihn stets um neue - teilweise auch seltene - Pflanzen, die er mehr oder weniger frei wachsen ließ. Weil durch das zweite Grundstück bereits ein Bach floss, grub Monet hier einen kleinen Teich, den er nach und nach erweiterte und auf zahlreichen seiner Bilder verewigte.

März 2016



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