Die Karriere des gebürtigen Linzers Georg Schmidleitner scheint aktuell nur eine Richtung zu kennen: steil nach oben. Denn nachdem er aktuell noch am Ring der Nibelungen in Nürnberg inszeniert, erwartet ihn bereits die nächste Mammutaufgabe: Statt des ursprünglich vorgesehene Regisseurs Matthias Hartmann soll er das Stück "Die letzten Tage der Menschheit" im Rahmen der Salzburger Festspiele inszenieren.
Das ist der Regisseur
Georg Schmidleitner, der neben Theaterwissenschaft auch Geschichte und Germanistik studiert hatte, gilt als Regisseur, der sich vor allem mit politischem Theater in Linz einen Namen gemacht hat. So gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der experimentellen Bühne "Spielstatt" in Linz, aus dem später das "Theater Phönix" erwuchs. Zwischen 1989 und 1996 zeichnete er dort als künstlerischer Leiter verantwortlich.
Bevor Georg Schmidleitner schließlich den Ring der Nibelungen inszenierte, waren weitere Stationen seines Schaffens das Deutsche Nationaltheater Weimar, das Stadttheater Klagenfurt, das Landestheater in Linz, das Grazer Schauspielhaus sowie das Bochumer Schauspielhaus. Für Aufsehen sorgte er unter anderem mit seinen zeitgenössischen Wagner-Interpretationen.
Das Stück
Bei "Die letzten Tage der Menschheit" handelt es sich um eine Tragödie in fünf Akten aus der Feder von Karl Kraus, der als einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts gilt. Dieser verfasste das Stück zwischen 1915 und 1922 als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg. Kraus wollte die Unmenschlichkeit des Krieges in 200 Szenen, die nur lose zusammenhängen, jedoch auf wahren Begebenheiten beruhen, darstellen.
Kraus stellt die Absurdität des Krieges nicht anhand von Kampfszenen dar, sondern indem er das Verhalten der Menschen, die weitab von der Front leben, schildert. Verfasst hat er das Stück, das er selbst für unspielbar hielt, im Stil einer Realsatire.
April 2014
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