Erstmals widmet sich eine Einzelausstellung in der italienischen Hauptstadt Rom dem Schaffen des flämischen Malers Hans Memling. Im Scderie del Quirinale werden vom 10. Oktober bis zum 18. Januar alle Aspekte des Schaffens beleuchtet. Bekannt ist Hans Memling vor allem für seine Portraits, mit welchen er in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auch italienische Maler beeinflusste.
Eigentlich handelt es sich bei Hans Memling um einen deutschen Maler. Weil er jedoch in der Tradition der niederländischen Schule malte, wird er häufig den flämischen Meistern zugerechnet. Über Memlings frühes Leben und sein soziales Umfeld in Seligenstadt ist nur wenig bekannt, man vermutet aber, dass seine Eltern Mitte des 15. Jahrhunderts während einer Pestepidemie verstarben. Erst seit 1465 lässt sich sein Lebensweg rekonstruieren, als er das Bürgerrecht in Brügge erhält.
Kunsthistoriker leiten aus seinem Stil ab, dass er eine Ausbildung von oder nach Rogier van der Weyden erhalten hatte, der als einer der größten niederländischen Maler des 15. Jahrhunderts gilt. Neben zahlreichen religiösen Werken schuf er vor allem profane Portraits, die vor allem von italienischen Kunstfreunden sehr geschätzt wurden. Seine Arbeiten gelten als eine der Wurzeln der Renaissancebildnisse, die in den Niederlanden gemalt wurden.
Die wichtigsten Mäzene
Bedeutend für Hans Memling waren vor allem seine italienischen Auftraggeber. Dabei handelte es sich um Geschäftsleute, Agenten aus den großen italienischen Handelsstädten oder Angehörige des Hofes. Zu den berühmtesten Werken zählen "Das Gemälde einer alten Dame mit Haube" und "Das Jüngste Gericht", das im Danziger Nationalmuseum ausgestellt ist. Als Hauptwerke gelten der Reliquienschrein der heiligen Ursula, die "Vermählung der heiligen Katharina", die "Anbetung der drei Könige" das "Bildnis der Maria Moreel" sowie die Madonna mit dem Donator Martin van Nieuwenhoven, die im Brügger Johannishospital zu sehen sind.
Oktober 2014
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