Der Welt- und Europacup in St. Moritz

Im Januar blicken die Wintersportfans in aller Welt nach St. Moritz. Denn vom 6. bis zum 19. Januar findet der Welt- und Europacup für Bob- und Skeletonfahrer statt. Die Athleten messen sich übrigens an einer ganz besonderen Location: Die Olympia Bob Run in St. Moritz Celerina gilt als älteste und mittlerweile weltweit einzige Natureis-Bobbahn. Auf dieser treten Sportler in folgenden Disziplinen an: 2er-Bob, 4er-Bob, Rennrodeln und Skeleton.

Die Geschichte der Bahn

Bereits 1904 wurde die Bobbahn in Betrieb genommen, was sie zur ältesten Natureispiste weltweit macht. Die Tatsache, dass sie nicht künstlich vereist werden muss, verdankt sie sich in einer dafür günstigen klimatischen Lage im Oberengadin befindet.

Die Geschichte der Bahn reicht allerdings noch einige Jahre weiter zurück. Denn britische Urlaubsgäste hatten sich anno 1897 im St. Moritz Bobsleigh Club vereinigt, der als ältester Bobclub der Welt gilt. Sie suchten nun einen geeigneten Ort, an dem sie ihren Sport ausüben konnten. Den Cresta Run konnten sie nämlich wegen Differenzen mit Sportlern aus dieser Disziplin nicht nutzen. Es sollte aber noch bis zum Jahr 1903 dauern, bis die Finanzierung gesichert war. Bei einem Galaabend wurde in diesem Jahr eine Sammlung durchgeführt, bei welcher der stolze Betrag von 11.000 Schweizer Franken zusammen kam.

Nun wurde unverzüglich der Bau einer Bobbahn ins Auge gefasst, der auf dem Gelände des Kulm Hotels verwirklicht werden konnte. Schließlich wurde die Bahn am 1. Januar 1904 mit einem Bobrennen offiziell eingeweiht. Bis zum heutigen Tag fahren die Bob- und Skeletonfahrer in St. Moritz weitgehend auf dem Verlauf der ursprünglichen Streckenführung.

Dezember 2013

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