Wer in der Nähe von Propriano sein Lager aufgeschlagen hat, der kann von hier aus mehrere interessante Plätze steinzeitlichen Ursprungs aufsuchen.
Phallus Menhir in Filitosa
in Granit gemeißelte Gesichtszüge
in Granit gemeißelte Gesichtszüge
Sicherlich die imposanteste Anlage sind ist Filitosa. Filitosa ist die bedeutenste prähistorische Kult- und Befestigungsanlage Korsikas und zeugen von einer Besiedlung schon von vor 8000 Jahren. Die ca. 2-3 Meter hohen Granitstatuen haben menschliche Gesichter erhalten, sowie tragen in Stein gemeißelte Waffen. Es sind jedoch nicht die Ebenbilder der Corsi, sondern die ihrer Feinde die Torreaner. Zudem finden sich verschiedene Befestigungsanlagen und „Behausungen“ der Ureinwohner aus verschiedenen Zeiten. Sehr gut ausgeprägt verschiedene Menhire, die mehr an einen übergroßen Phallus (Penis) erinnern.
Auf der riesigen Anlage gibt es auch ein kleines Museum mit weiteren Fundstücken sowie näheren Informationen zur Anlage.
Der Weg zu Filitosa ist übrigens sehr gut aus allen Himmelsrichtungen kommend gut beschildert.
Alignement de Renagiu
Menhir Stantari
In der Nähe von Cauria lassen sich gleich 3 Plätze auf engstem Raum finden. Von Sartene geht es in Richtung Bonifacio. Nach 3 Kilometern rechts nach Tizzano abbiegen (D 48) und nach weiteren ca. 7.5 Kilometern links nach Cauria abbiegen. Hier ist auch schon der Menhir Stantari, die Alignement von Renagiu und der Dolmen von Fontanaccia angeschrieben. Auf einer sehr holprigen geteerten Straße (eine geeignete Teststrecke für jeden Automobilkonzern) ca. 4 Kilometer bis zu einem Parkplatz fahren. Dort erreicht man in 10-15 Minuten zu Fuß die 3 genannten Menhire und Dolmen.
Dolmen von Fontanaccia
Der Dolmen von Fontanaccia ist übrigens das schönste und größte Steinplattengrab auf Korsika. Die Grabplatte allein wiegt schon über 3 Tonnen.
Alignements de Palaggiu
Wer noch Zeit und Lust hat, der kann nach seiner Rückkehr auf die D 48 nochmals 2-3 Kilometer in Richtung Tizzano weiterfahren. In einer langgezogenen Linkskurve geht rechts ein Weg ab zum den Alignements des Palaggiu. Das Auto parkt man am Straßenrand. Ein Weg führt nun 15 Minuten zunächst bergauf und an einem verfallenen Haus auf der Kuppe, welches wir links liegen lassen wieder bergab durch die Maccia. Irgendwann trifft man auf ein nicht mehr lesbares Schild. Dahinter zwischen Gestrüpp und hohem Gras befinden sich angeblich über 250 Monolithen und ist somit das größte Menhirfeld im gesamten Mittelmeerraum. Doch leider sind die 250 Menhire unter Gestrüpp verschwunden, so dass nur wenige wirklich zu sehen sind.
Warum hier so viele Menhire zu finden sind lässt sich nur spekulieren. Es wird vermutet, dass es ein Heer von Kriegern darstellt, die gegen den übermächtigen Feind der Torreaner im Osten anstürmen. Ob es sich hier um ein Schlachtfeld, oder ein Totenfeld handelt ist ebenfalls nur Spekulation.
Übernachten: In Tizzano gibt es Campingplätze, aber auch Hotels zum Übernachten, sowie einen schön gelegenen Badestrand. Mehrere gute Restaurants sind ebenfalls vorhanden.
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