Palais Rohan

Dieser Palast gehört zu den wichtigsten Gebäuden in Straßburg. Der Kardinal Armand-Gaston-Maximilien de Rohan-Soubise gab dem Architekten Joseph Massol den Auftrag für den Bau, der dann in der Zeit von 1731 bis 1742 errichtet wurde. Er steht an der Stelle, wo zuvor das ab 1262 erbaute Palatium, die ehemalige Residenz des Erzbischofs, stand. Einige bekannte Persönlichkeiten, wie Marie-Antoinette, Napoléon Bonaparte, Marie-Louise von Österreich oder König Charles X. haben hier Zeit verbracht.

In der Zeit von 1872 bis 1898, bis zur Einrichtung der neuen „Kaiser-Wilhelms-Universität“, diente der Palast als Hauptgebäude der kaiserlich-deutschen Universität und danach als Sitz der kaiserlichen Museen in Straßburg. Als Schmuckstück der lokalen, barocken Architektur hat seit Ende des 19. Jahrhunderts das Museum für Archäologie, für Kunstgewerbe und das Museum für schöne Künste hier die Pforten geöffnet. Die städtische Galerie „Robert Heitz“ ist in einem der Seitenflügel untergebracht. Die fürstlichen Räume der ehemaligen Erzbischöfe sind fast originalgetreu vorhanden. Die Schauräume „Grand Appartement“ zeigen auf den Fluss Ill, die Wohnräume „Petit Appartement“ zum Innenhof.

Die fast viereckige Grundfläche des Palasts, die zum Fluss Ill hin abfällt, gruppiert sich durch eine Galerie um einen in 3 Abschnitte geteilten Innenhof. Wobei sich der Haupttrakt südlich über die gesamte Gebäudebreite mit einer klassizistischen Fassade erstreckt. Die Fassadenseite, die sich zur Ill richtet, mit Flachterrasse und Gittern zeigt sich jedoch noch pompöser, wie auch das Hoftor, das sich dem Münster zuwendet. Auf jeder Seite der beiden Zimmerfluchten erstrecken sich je über die gesamte Länge des Trakts, einmal der Speisesaal und die Bibliothek, die außerdem der Schlosskapelle als Kirchenschiff dient.

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