Der 3.970 Meter hohe Eiger ist der heimliche König der Alpen, vor allem die spektakuläre Eigerwand hat den Berg bekannt gemacht. Die Eiger Nordwand ist mit einer Höhe von rund 1.650 Metern eine der drei größten Nordwände in den Alpen.
Nachdem zwei komplette Seilschaften in der Eiger Nordwand verunglückt waren, gelang einer Vierer-Seilschaft die Erstbesteigung 1938. Heute führen mehr als 30 Routen durch die Eigerwand. Diese sind bis zu vier Kilometer lang und gelten zu den anspruchsvollsten Kletterrouten in den Alpen.
Für die meisten Besucher sind die alpentypische Fauna und Flora am Fuße der Eigerwand die herausragenden Sehenswürdigkeiten. In der Eiger-Region gedeihen Glockenblumen ebenso wie Alpenrosen, das Edelweiß oder der Enzian.
In den Bergen haben elf Arten von Reptilien und Amphibien ihre Heimat gefunden, darunter Alpensalamander, Grasfrosch und Blindschleiche. Natürlich leben auch alpentypische Tiere wie Gämsen, Murmeltiere oder Alpensteinböcke in der Gegend um die Eigerwand.
Kletterer, welche die Eigerwand auf den Spuren der Erstbesteiger erklimmen wollen, müssen mindestens den V.-Schwierigkeitsgrad beherrschen. Wegen der zahlreichen Quergänge müssen die Bergsteiger für den Aufstieg bis zu drei Tage einkalkulieren. Zu den markanten Punkten an der Eigerwand gehört auf der halben Strecke das sogenannte Todesbiwak, wo das dritte Eisfeld beginnt.
Weitere Routen an der Eigerwand wurden erst ab den 1960er Jahren erschlossen. Die Suche nach neuen Routen an der Eigerwand dauert bis in die Gegenwart an.
Literaten, Filmemacher und sogar Comiczeichner begründeten den Mythos der Eigerwand. Neben zahlreichen dokumentarischen Werken haben auch etwa 50 fiktive Produktionen die Eigerwand zum Thema. Das erste Buch zum Thema erschien bereits 1936, wenige Wochen nach dem Tod der ersten Seilschaft.
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