Hofbräuhaus München
Quelle: pixelio.de Fotograf: Jürgen Heimerl
Dass in München ein Hofbräuhaus steht, ist schon aus dem allgemeinen Liedgut bekannt. Hier kann man die sprichwörtliche Gemütlichkeit und bayerische Lebensart hautnah erfahren – und das mitten im Zentrum nahe am Marienplatz. Bei vielen Touristen aus nah und fern ist es eines der wichtigsten Ziele bei einem Besuch in Bayerns Hauptstadt. Durch bis zu 35.000 Besucher pro Tag erzielt es jedes Jahr Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe.
Der Bau des Hofbräuhauses wurde bereits 1589 vom bayerischen Kurfürsten Wilhelm V. in Auftrag gegeben. Seither war es im Besitz der jeweiligen bayerischen Herrscher. 1806 wurde es zum Königlichen Hofbräuhaus, bis es 1852 von König Maximilian II an den bayerischen Staat übergeben wurde.
Hofbräuhaus München
Quelle: pixelio.de Fotograf: Raimund
Im Parterre befindet sich die Schwemme. Vor über 100 Jahren standen hier noch die Sudkessel der zugehörigen Brauerei. Diese große Bierhalle stellt den bekanntesten Teil dar. Hier finden rund 1.000 Besucher Platz an den Holztischen. Stammgäste können ihre persönlichen Bierkrüge sogar in separaten Regalen einschließen. In den oberen Geschossen gibt es neben weiteren Räumlichkeiten einen Festsaal mit einem 9 Meter hohen Gewölbe. Insgesamt bietet das Hofbräuhaus über 3.500 Personen gleichzeitig Platz.
Außerdem kann man sich während der Sommermonate auch im Biergarten im Innenhof unter Schatten spendenden Kastanien niederlassen. Dort plätschert seit 1897 der Löwenbrunnen.
Für eine derart von Touristen überlaufene Gaststätte in München sind die Preise im Hofbräuhaus äußerst günstig. Zu Bier oder Apfelschorle schmecken bayerische Schmankerl wie Brotzeitteller, Obazda, Weißwürste, Spanferkel oder Schweinsbraten. Auch Liebhaber von Fisch oder Salaten werden fündig, und es stehen auch einige vegetarische Gerichte auf der Speisekarte. Als Nachspeise ist die Münchner Dampfnudel sicher am typischsten. Abwechslung bietet darüber hinaus die wechselnde Tageskarte.
Geschichte geschrieben wurde im Hofbräuhaus unter anderem am 24. Februar 1920. Hier wurde durch Umbenennung der Deutschen Arbeiterpartei die NSDAP gegründet und deren Parteiprogramm vorgestellt. 1945 wurde das Hofbräuhaus durch Bombenangriffe bis auf die Schwemme zerstört. Die aufwendige Rekonstruktion wurde 1958 fertiggestellt.
Wer mehr über die über 400 Jahre alte Geschichte des Hofbräuhauses erfahren will, kann dies im Rahmen der Hofbräuhaus-Ausstellung tun. Sie ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenlos.
Durch die zentrale Lage ist das Hofbräuhaus auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ausgezeichnet zu erreichen. Mit allen S-Bahnen sowie mit den U-Bahn-Linien 3 und 6 fährt man bis zur Haltestelle Marienplatz. Der wenige Minuten dauernde Fußweg ist ausgeschildert.
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