Das Zentrum der deutschen Ostseeinsel Fehmarn ist die Stadt Burg mit ihren circa 6.000 Einwohnern. In ihrem Zentrum liegt die Kirche St. Nikolai mit dem alten, von Linden umsäumten Friedhof. Die Breite Straße ist die Hauptstraße der Stadt. In den Backsteinhäusern entlang der Straße gibt es bis heute zahlreiche Geschäfte.
Das Rathaus der Stadt wurde 1901 errichtet und steht auf dem Marktplatz. Dieses befindet sich westlich der Breiten Straße. Auf dem Marktplatz findet zu Füßen des Rathauses jeden Mittwoch ein Markt statt.
Seit 1905 existiert die Inselbahn auf Fehmarn. Anders als auf den weiteren Inseln der Ostsee wurde sie in Normalspur angelegt und verband mehrere Ortschaften auf der Insel miteinander. Heute sind die Gleisanlagen zum größten Teil abgebaut. An das deutsche Schienennetz ist Burg via ICE und über die Regionalbahn aus Lübeck.
Der kleine Hafen Burgstaaken liegt im Süden der Insel und ist durch den Staakensweg , der mit Kopfstein gepflastert ist, mit Burg verbunden. Ein Hafenfest wird in zweijährigem Turnus in Burgstaaken gefeiert. Der Hafen der Stadt Burg war im Laufe der Zeit versandet und wurde 1886 wieder vollkommen freigelegt. Hier legen zahlreiche Jachten und Fischkutter an. Besonders beliebt bei den Besuchern ist der Direktverkauf von Fischen auf den Kuttern.
Der Verein zur Sammlung Fehmarnscher Altertümer e.V. betreibt zwei Museen auf der Insel Fehmarn. Eines davon ist das Peter-Wiepert-Musum in Burg. Das Haus geht zurück auf das Jahr 1897, als der Sanitätsrat Dr. Reinicke und Lehrer Voß in der früheren Lateinschule eine Sammlung einrichteten. In den 1940er Jahren wurde das Museum auf etwa 20 Räume erweitert, als das Organistenhaus miteinbezogen wurde. Eine zweite Erweiterung folgte 1980, als das Predigerwitwenhaus, erbaut anno 1581, dem Museum zugeschlagen wurde. Die Sammlung widmet sich in 23 Räumen neben der Geologie der Insel auch der regionalen Geschichte, dem Handwerk, der Seefahrt und der Jagd.
Die Mühle Jachen Flünk wurde von Joachim Rahlff, seines Zeichens Kornhändler und Schiffsreeder, anno 1787 errichtet. Die Mühle wurde bis 1954 betrieben und wurde vier Jahre später von Schleswig Holstein übernommen und saniert. Für die Öffentlichkeit steht sie seit 1961 offen. 1964 wurde der Speicher neben dem Museum zu einem Museum für landwirtschaftliche Geräte, in dem auch Modelle von verschiedenen Bauernhöfen auf der Insel gezeigt werden. Einst wurden in der Mühle vor allem Weizen und Gerste für Skandinavien gemahlen. Wegen der hervorragenden Qualität konnten die Müller einen höheren als den marktüblichen Preis verlangen.
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