Unser Ziel auf dem Canal du Midi naht...

Canal du Midi Schleusen

Nach fast einer Woche auf dem Canal du Midi, sind wir richtige Profis im Umgang mit dem Boot und in der Betätigung der Schleusen sowie das Ein- und Ausfahren, so als hätten wir niemals etwas anderes getan. Diese Tatsache hat uns selbst überrascht, zumal wir ja zwei Frauen alleine unterwegs waren, aber das bestätigt ja eigentlich nur, wie einfach ein Hausboot zu handhaben ist und es hat uns nicht nur Spaß gemacht, sondern es war eine ganz neue Erfahrung. Auch die Jahreszeit hatten wir gut gewählt, denn auch schon im April war es teilweise ziemlich warm, und da das Steuer unter Deck war, wird es im Sommer sehr unangenehm heiß. Meine Freundin und ich möchten auf jeden Fall noch einmal so eine Reise machen, allerdings eine andere Strecke und mindestens für zwei Wochen. Doch war es eine gute Entscheidung für das erste Mal eine kürzere Zeit zu wählen, um zu sehen, ob ein Hausboot das Richtige ist. Da wir beide eingefleischte Camper mit Zelt sind, bietet ein Hausboot geradezu ein Luxusleben, das uns in vielen kleine Details sehr entgegen kommt, nämlich einmal einen gewissen Komfort und viel Wasser um uns herum, was meine Freundin, mein Hund und ich sehr mögen.

An unserem letzten Abend auf dem Hausboot, unser Anlegeplatz war ca. 4 km vor unserem Ziel, ließen wir noch einmal alles Revue passieren, was wir erlebt haben und wie wir die Eindrücke von der Landschaft, das Hausboot und den Canal du Midi wahrgenommen haben und wir beide kamen zu dem Schluss, dass es ein echter Alternativurlaub ist, der erlaubt, in entspannter Atmosphäre eine Menge zu sehen und zu erleben. Wie wir von anderen auch hörten, sind die meisten Veranstalter, die Hausboote anbieten, sehr zuverlässig mit dem, was sie aussagen und versprechen. Damit sind Mietpreise und Nebenkosten gut angelegt, zumal auch unser Boot und die Ausstattung in sehr gutem Zustand war. Der letzte Morgen auf unserem Boot war angebrochen, der unsere Stimmung etwas trübte und etwas Wehmut hatte sich über uns gelegt. Nun, da Homps immer näher rückte, waren wir beschäftigt das Boot auf Vordermann zu bringen, um es ordentlich wieder abzugeben und somit verflog auch die etwas gedrückte Laune. An der Anlegestelle wurden wir schon erwartet, denn wir waren pünktlich zur Stelle, ich weiß zwar nicht, wie wir das geschafft haben, doch es war so. Der Angestellte vom Veranstalter inspizierte sogleich das Boot und befand alles in Ordnung, und wir konnten unser Auto, das schon am Anlegeplatz parkte gleich beladen. Danach mussten wir noch einmal ins Büro, um das Benzin abzurechnen, was mit den 200 € Kaution verrechnet wurde. Wir bekamen noch 34 € zurück.

Rückfahrt

Da wir ja beide nicht mehr arbeiten, haben wir uns, nachdem wir Homps verlassen hatten, noch ein wenig in der Gegend umgesehen und sind dem Canal du Midi noch weiter bis zum Mittelmeer gefolgt, um noch andere Anlegestellen zu besichtigen. Dies sollte uns eine Idee für unsere nächste Hausbootreise geben, denn wir wollen ganz bestimmt noch einmal auf den Canal du Midi, nur das nächste Mal starten wir in der Camarque, durchfahren den Etang de Thau, nach Agde, Bézier und dann immer bergauf. Vielleicht können wir ja den einen oder anderen in unserem Freundeskreis überreden das nächste Mal mit uns zu kommen, was nicht mehr lange auf sich warten lässt, denn wir sind schon fleißig dabei, unsere neue Route auszuarbeiten.

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